POL-HL: HL_Polizeidirektion Lübeck / Abschlussmeldung VFB Lübeck – FC St. Pauli
Lübeck (ots) – In der ersten Runde des DFB-Pokals trafen am heutigen Freitag, 19.08.2016, der VFB Lübeck und die erste Mannschaft des FC St. Pauli in Lübeck aufeinander. Anpfiff war um 20.45 Uhr. Das Spiel endete 0:3 zugunsten des FC St. Pauli. 13.000 Zuschauer verfolgten das mit Spannung erwartete Fußballspiel auf der Lübecker Lohmühle, unter ihnen zirka 2500 Fans der Gästemannschaft. Aus polizeilicher Sicht galt es, die Fangruppierungen der beiden Vereine zu trennen – sowohl vor, während, als auch nach dem Spiel. Der Polizei ist bekannt, dass zwischen den Problemfans beider Vereine ein feindschaftliches Verhältnis besteht. Bei einem unkontrollierten Aufeinandertreffen der Problemfans aus Lübeck und denen von St. Pauli wären gewalttätige Auseinandersetzungen daher nicht auszuschließen. Den aus Hamburg angereisten Fans wurde unter polizeilicher Begleitung die Möglichkeit gegeben, den Weg vom Hauptbahnhof zur Lohmühle als Gruppe und zu Fuß zu beschreiten. Nach 30 Minuten Fußweg hatten die zirka 1400 St.-Pauli-Fans das Stadion erreicht und konnten vor Ort ihre im Stadion vorgesehenen Plätze aufsuchen. Vier VfB-Fans mussten vor und während des Spieles in das Lübecker Polizeigewahrsam überführt werden, und in einigen Fällen wurden aus beiden Fangruppierungen heraus Bengalos, Signalraketen und Pyrotechnik gezündet. Nach Spielende mussten die St. Pauli-Fans noch 20 Minuten im Stadion verharren, um etwaige Auseinandersetzungen mit den Lübecker Fans zu vermeiden. Die Hamburger Fans wurden schließlich von den Polizeikräften zurück zum Bahnhof geleitet, von wo aus sie mit Bahn und Bussen ihre Rückreise antreten konnten. Insgesamt waren bei dem Einsatz 431 Polizeibeamtinnen und -beamte eingesetzt. Ein Beamter wurde bei dem Einsatz leicht verletzt.
Quelle: presseportal.de