POL-HL: HL_St. Jürgen / Trunkenheitsfahrt
Lübeck (ots) – Nahezu täglich werden betrunkene Autofahrer von der Polizei aus dem Verkehr gezogen. Auch am gestrigen Donnerstagabend, 08.11.2018, wurde der Polizei in Lübeck ein „Schlangenlinienfahrer“ gemeldet, doch dieser Fall gestaltete sich etwas anders… Eine Funkwagenbesatzung des 4. Polizeirevieres erhielt um 20.40 Uhr von der Leitstelle der Polizei die Mitteilung von einem Verkehrsteilnehmer, der sich auf der Ratzeburger Allee, zurzeit Höhe Standesamt, in Schlangenlinien stadtauswärts bewegen würde. Von der Leitstelle wurde der Funkwagenbesatzung auch die Halteranschrift mitgeliefert, so dass die Kollegen des 4. Revieres den Klein-Lkw dort noch beim Einparken beobachten konnten. Der Fahrer des Lkw hatte den sich nähernden Funkwagen offenbar erkannt, denn als die Funkstreife neben dem gesuchten Fahrzeug zum Stehen kam, saß niemand mehr auf dem Fahrersitz, obwohl niemand ausgestiegen war. Die zuvor noch eingeschaltete Innenbeleuchtung war mittlerweile auch erloschen. Doch dieses Rätsel war schnell gelöst: Der 43-jährige Fahrzeugführer hatte versucht, sich im Führerhaus des Fahrzeuges zu verstecken. Auf Ansprache durch die Polizei stellte sich heraus, dass der Lübecker sich kaum noch auf seinen Beinen halten konnte und gestützt werden musste, damit er nicht umkippte. Darüber hinaus stellten die Beamten deutlichen Alkoholgeruch fest und führten bei dem Fahrzeugführer einen Atemalkoholtest durch. Dieser ergab um 20.50 Uhr einen vorläufigen Wert von 2,06 Promille, somit musste eine Blutprobenentnahme angeordnet werden. Nach Beendigung der auf dem 4. Polizeirevier in der Possehlstraße durchgeführten Blutprobenentnahme konnte der Beschuldigte in die Obhut seiner Lebensgefährtin übergeben werden. Vonseiten der Polizei wurde ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.
Quelle: presseportal.de