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POL-HL: Nördliches Ostholstein / Vorsicht, falscher Enkel!

Lübeck (ots) – Der so genannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um ihre Lebensersparnisse gebracht werden. Auch in den letzten Tagen im Bereich der Insel Fehmarn und Heiligenhafen wurde versucht, mit dieser Masche insbesondere ältere, alleinlebende Menschen zu betrügen. Beispielhaft hier ein Auszug aus der Strafanzeige einer 83-jährigen Ostholsteinerin: „Am gestrigen Tage erhielt ich einen Anruf von einer männlichen Person. Der Mann sprach mich mit „Omi“ an und ich dachte, dass es sich um meinen Enkelsohn handeln würde, der im Ausland studiert. Ich hatte das Gefühl, dass es sich um einen jüngeren Mann handelt, konnte aber die Stimme meines Enkels nicht erkennen und sagte dies dem Mann, woraufhin dieser entgegnete, er sei so stark erkältet!“ Im Weiteren wurde dann geschildert, dass der angebliche Enkel Geld für einen Autokauf benötige und die alte Dame wurde entsprechend ihres Bargeldes und Kontovermögens befragt. Im Laufe der nächsten Nächte nahm die 83-jährige auf ihrem Grundstück Taschenlampenleuchten wahr. Eingebrochen wurde nicht – es ist aber zu vermuten, dass hier möglicherweise ein Objekt ausbaldowert wurde. Insgesamt liegen allein der Polizei in Heiligenhafen (2) und Fehmarn (3) fünf zur Anzeige gebrachte Fälle vor. Deshalb möchten wir erneut warnen! – Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt! – Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. – Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Telefonnummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. – Geben Sie keine Details zu Ihren Familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. – Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen! – Informieren Sie sofort die Polizei unter Notruf 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. – Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Pressestelle Stefan Muhtz Telefon: 0451-131-2015 Fax: 0451-131-2019 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de

Quelle: presseportal.de