POL-HL: OH-Autobahn 1, Bereich Sereetz / Kontrollen der Lenk- und Ruhezeiten
Lübeck (ots) – Am gestrigen Montagvormittag (07.07.) kontrollierten Beamte des Gefahrgut- und Schwerlastkontrolltrupps des Polizeibezirksreviers Lübeck auf der Autobahn 1 zwei Sattelzüge. Die Beamten kontrollierten dem Rastplatz “ Seeretzer Feld“ gegen 11.00 Uhr einen 42-jährigen, bulgarischen Fahrer. Bei der Überprüfung der Lenk- und Ruhezeiten staunten die Beamten nicht schlecht: In nur 28 Tagen hatte der Fahrer derart gegen die Fahrpersonalvorschriften verstoßen, dass rechnerisch ein Bußgeld in Höhe von 15.300 Euro für den Fahrer zusammen gekommen war. So hatte der Bulgare die zulässige tägliche Lenkzeit 5-malig überschritten – die erforderlichen Ruhezeiten von 11 Stunden zwischen den Lenkzeiten wurden 7-malig reduziert (teilweise nur auf 7 Stunden). Weitere Verstöße (z.B. Lenkzeitunterbrechungen nach spätestens 4 ½ Stunden) kamen noch hinzu. Erst nach einer Sicherheitsleistung in Höhe von 4.000 EUR vor Ort konnte der Fahrer seine Fahrt fortsetzen. Diese wurde durch eine Überweisung der Firma realisiert. Die Firma selbst muss mit einem Bußgeld in doppelter Höhe rechnen. Eine weitere Streife des Kontrolltrupps überprüfte am selben Tag um 17.45 Uhr ebenfalls auf dem Parkplatz einen mit zwei Fahrern besetzten litauischen Sattelzug. Der mit 20 Tonnen Tiefkühlfisch beladene Transport befand sich auf der Fahrt von Bergen in Norwegen nach Waren an der Müritz. Die beiden 38 und 41 Jahre alten litauischen Fahrer hatten im Kontrollzeitraum von 28 Tagen keine Wochenend-Ruhezeiten eingelegt und die vorgeschriebenen täglichen Ruhezeiten mehrfach unterschritten. Es musste eine sofortige Ruhezeit genommen werden, da das Höchstmaß der zulässigen täglichen Lenkzeit schon leicht überschritten war. Zur Sicherung des Bußgeldverfahrens wurde eine Sicherheitsleistung von 2100 EUR angeordnet. Die als Sicherheit hinterlegten Geldbeträge wurden dem Bundesamt für Güterverkehr, welches die Ahndungsbehörde für ausländische Kfz.-Führer ist, überwiesen. Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Lübeck Pressestelle Stefan Muhtz Telefon: 0451-131-2015 Fax: 0451-131-2019 E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
Quelle: presseportal.de