POL-HL: OH_ Kraksdorf-Strand / Segelboot an den Strand getrieben
Lübeck (ots) – Vater und Tochter hatten sich auf dem vor Anker liegenden Segelboot zur Ruhe begeben. Am nächsten Morgen war das Boot an den Strand getrieben. Nachdem die beiden am vorigen Tag (02.08.) einen Segeltörn von Travemünde bis zur ostholsteinischen Küste vor Kraksdorf absolviert hatten, fassten sie den Schluss, sich über Nacht vor Anker zu legen. Am heutigen Mittwochmorgen (03.08.) mussten sie jedoch feststellen, dass der Anker das Zweimast-Segelboot nicht gehalten hatte. Das Boot war an den Strand getrieben worden, wo es im Schlick festgekommen war. Nachdem der Versuch, die Segelyacht mit dem Beiboot freizuschleppen, nicht funktionieren wollte, entschied der in Hamburg wohnhafte Vater, sich von der Seenotrettung helfen zu lassen. Von der neunjährigen Tochter wurde den Ermittlungen der Polizei zufolge jedoch der Wunsch geäußert, dass sie lieber mit dem roten motorisierten Beiboot zurück zum Strand fahren würde. Angesichts der geringen Entfernung zum Strand stimmte der Vater diesem Wunsch seiner Tochter zu. Aufgrund eines „roten Bootes, mit dem ein Mädchen sich an den Strand gerettet habe“, erschien schließlich eine Funkstreifenwagenbesatzung des Polizeireviers Heiligenhafen am vorgenannten Strandabschnitt. Den Sachverhalt hatten die Beamten vor Ort schnell geklärt. Die Camperfamilie, bei der das Mädchen sich gemeldet hatte, war schnell ausfindig gemacht, und nach erfolgter Rücksprache mit der Seenotleitung konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Vater mit seinem Boot mittlerweile nach Großenbrode geschleppt worden war. Dort wurde das Mädchen von den freundlichen Beamten an ihren Vater übergeben.
Quelle: presseportal.de