POL-HL: OH_Lübecker Bucht / Seenotfall vor Timmendorfer Strand
Lübeck (ots) – Eine mit drei Personen besetzte Motoryacht drohte nach Wassereinbruch am Donnerstagnachmittag (22.09.16) zu sinken und setzte einen Notruf ab. Um 16.56 Uhr strahlte die in Neustadt beheimatete, 10,60 Meter lange Stahlyacht über den UKW-Kanal 16 den Notruf aus, dass sie auf Position 54°02,0 N und 010°48,0 E mit starkem Wassereinbruch zu sinken drohe. Unverzüglich machte sich das Wasserschutzpolizeiboot HABICHT aus Travemünde aus der Pötenitzer Wiek kommend auf den Weg zu dem Havaristen. Bei Erreichen des Einsatzortes um 17.17 Uhr kümmerten sich bereits die Besatzung der dänischen Fregatte L17 und die Besatzung des Bundespolizeibootes BP 63 ALTMARK um die Motoryacht, die drei Sportangler von Bord der Yacht wurden vom Schlauchboot der dänischen Fregatte aufgenommen. Zwei Fahrzeuge der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger -DGzRS-, Hans Hackmack und Heinrich Wuppersal, befanden sich im Zulauf und trafen um 17.30 Uhr ein. Die drei niedersächsischen Sportbootfahrer (83, 79 und 44 Jahre alt) wurden an das Fahrzeug der Seenotretter Hans Hackmack übergeben, wo sie von der Besatzung des WSP-Bootes HABICHT befragt werden konnten. Es stellte sich heraus, dass die drei Personen den Wassereinbruch gegen 16.45 Uhr an ihrem Liegeplatz vor Timmendorfer Strand bemerkt hatten. Ursächlich war ein Loch in der Abgasleitung des 36 Jahre alten Bootes. Dieses konnte, nachdem die Yacht mit den Pumpen der hilfeleistenden Boote gelenzt worden war, notdürftig mit einer Schelle abgedichtet werden. In diesem Zustand wurde die Motoryacht zurück in den Neustädter Yachthafen geschleppt.
Quelle: presseportal.de