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POL-RZ: Verkehrskontrolle von Motorrollern in Reinfeld – jeder zweite Roller war zu schnell

Ratzeburg (ots) – 25.10.2016 – Reinfeld Bereits am Dienstag, 25.10.2016, führten Beamte des Polizeiautobahn- und Bezirksrevieres Bad Oldesloe -Fachbereich Bezirk- zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr eine Verkehrskontrolle im Stadtgebiet von Reinfeld durch. Kontrolliert wurden ca. 20 Motorroller. Dabei stellten die Beamten mittels eines mobilen Rollenprüfstandes fest, dass die Hälfte der Roller viel zu schnell war. Neun der zehn beanstandeten Roller waren als Mofa eingetragen und hätten auf 25 km/ h gedrosselt sein müssen. Dies war jedoch nicht der Fall, so dass Geschwindigkeiten zwischen 51 km/h und 80 km/ h erreicht wurden. Spitzenreiter war ein Mofafahrer, dessen Fahrzeug durch Austausch der Variomatik eine Geschwindigkeit von 107 km/ h erreichte. Das sind 82 km/ h mehr als erlaubt. Ein Mofafahrer konnte die Drosselung per Fernbedienung ausschalten und damit 61 km/ h schnell fahren. Um Ausreden waren einige der ertappten Rollerfahrer nicht verlegen: so sei die Drosselung „gerade eben kaputt gegangen und das Mofa deshalb nur schneller“ oder „der Tacho sei defekt und darum hätte man gar nicht gewusst, wie schnell man sei.“ Bei der letzten Kontrolle stellten die Beamten neben der überhöhten Geschwindigkeit des Mofas auch Atemalkohol beim Fahrer (43 Jahre) fest. Eine Kontrolle ergab einen Atemalkoholwert von 1,93 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet, die Fahr-erlaubnis war ihm bereits vorher entzogen worden. Allen zehn Fahrerinnen und Fahrer (16 bis 60 Jahre) wurde die Weiterfahrt untersagt. Sie müssen nun mit einer Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis rechnen. Für die jungen Fahrer kann dies bedeuten, dass sie den ersehnten Pkw-Führerschein nicht mit 17 bzw. 18 machen können, sondern eine Sperre auferlegt bekommen. Die Fahrer von manipulierten Rollern bringen sich selbst und andere in Lebensgefahr, da die Bremsen und das Fahrwerk nicht für so hohe Geschwindigkeiten konstruiert sind.

Quelle: presseportal.de