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POL-SE: A20/ Weede: Schwerlastkontrolle auf Parkplatz Kronberg bei gleichzeitiger Geschwindigkeitskontrolle des Verkehrs in Fahrtrichtung Lübeck

A20/ Weede: (ots) – Das Polizei- Autobahn- und Bezirksrevier Bad Segeberg hat in einer groß angelegten Schwerlastkontrollaktion am gestrigen Donnerstag insgesamt 83 Lkw auf dem Rastplatz Kronberg kontrolliert und fast die Hälfte beanstanden müssen. Auch die Temposünder haben die Beamten im Visier gehabt. Einen Negativrekord hat ein 49-jähriger Autofahrer aus dem Kreis Rendsburg Eckernförde aufgestellt, als er mit 150 Stundenkilometern durch die eingerichtete 60 km/h Zone fuhr. Mit der Kontrollaktion hat die Polizei nicht nur für Verkehrssicherheit gesorgt sondern auch einer Kuh, die sich auf der Ladefläche offenbar hingelegt hatte und dann nicht mehr aufstehen konnte, geholfen. Die Kontrolle startete um 8 Uhr, als insgesamt 24 Einsatzkräfte, darunter 14 Polizeibeamte, sechs Beamte des Hauptzollamtes, zwei Beamte der staatlichen Arbeitsschutzbehörde bei der Unfallkasse Nord, ein Mitarbeiter des Bundesamtes für Güterverkehr und ein Mitarbeiter der Kreisverwaltung auf dem Rastplatz Position bezogen. Bis 16 Uhr kontrollierten die Einsatzkräfte 83 Fahrzeuge des Schwerlastverkehrs und mussten insgesamt 37 davon beanstanden. Binnen vier Stunden passierten 1953 andere Fahrzeuge, überwiegend Pkw die Kontrollstelle durch einen eingerichteten Geschwindigkeitstrichter. Die Polizei überprüfte, ob die Verkehrsteilnehmer die vorgegebene Geschwindigkeit von 60 km/h einhielten. 182 Fahrzeugführer taten dies nicht. Im Bereich des Schwerlastverkehrs stellten die Beamten 26 Verstöße gegen die Fahrpersonalvorschriften fest, davon elf Verstöße wegen nicht Einhaltung der Vorschriften über Lenk- und Ruhezeiten. In diesen Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet und Verwarnungsgelder erhoben. Zwei Lkw waren überladen worden, einer davon mit 22 Prozent, dieser durfte die Fahrt erst nach Reduzierung der Ladung fortsetzen. Auch auf ordnungsgemäße Ladungssicherung wurde geachtet. Ein Lkw-Fahrer hatte hier die Vorschriften missachtet und konnte erst nach ordnungsgemäßer Ladungssicherung die Fahrt fortsetzen. Auch bei einem Rindertransport nach Mecklenburg-Vorpommern griffen die Beamten ein. In einem Lkw mit Anhänger war eine Kuh in eine missliche Lage geraten und lag unter anderen Tieren, die ihr das Aufstehen somit unmöglich machten. Dass der Lkw in die Kontrolle geriet, war Glück für die Kuh, denn ihr wurden rund zweieinhalb Stunden unangenehme Fahrt erspart. Die Beamten wiesen den 56-jährigen Fahrer aus dem Kreis Schleswig-Flensburg an, die Kuh zu befreien. Dem Fahrer gelang dies, die Kuh war wieder wohl auf. Weil der Transport jedoch auch zu Beanstandungen führte, wurde gegen den Fahrer ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Auf seinem Transport waren statt der erlaubten acht Tiere, elf Tiere zusammengelegt. Die zulässige Gruppengröße war somit überschritten. Außerdem stand den Bullen nach oben zu viel Platz zur Verfügung, was die Gefahr birgt, dass sie sich während der Fahrt bespringen. Hier sind nur 50 cm nach oben über Widerrist erlaubt. Die Polizei beanstandete weiterhin einige Mängel an Fahrzeugen sowie fehlende Papiere. Das Hauptzollamt war zur Bekämpfung illegaler Beschäftigung vor Ort und kontrollierte 31 Arbeitnehmer, Lkw-Fahrer, Beifahrer und sonstige Arbeitskräfte. Die Auswertung dauert an. In drei Fällen konnten die Beamten Leistungsbetrug feststellen. Außerdem ahnden sie zwei Meldeverstöße. Die mobile Kontrollgruppe des Hauptzollamtes zog in zwei Fällen nicht bezahlte Bußgelder, die von einer Bundesbehörde gegen ausländische Personen erlassen worden waren, ein. Unmittelbar vor der Anhaltestelle im Bereich der Zufahrt zum Parkplatz, auf dem die Lkw kontrolliert wurden, fand eine Geschwindigkeitskontrolle des fließenden Verkehrs zur Sicherheit des anhaltenden Beamten, welcher zum Anhalten der Fahrzeuge auf den rechten Fahrstreifen treten muss, statt. Immer wieder musste die Polizei in jüngster Zeit feststellen, dass die Geschwindigkeiten in dem Kontrollbereich erheblich überschritten wurden und Überholverbote keine Beachtung fanden. Damit verbinden sich auf der Autobahn erhebliche Sicherheitsrisiken für die kontrollierenden Beamten. Vor dem Anhalteort wurde der durch den Landesbetrieb für Straßenbau und -verkehr angeordnete und über eine längere Strecke vor dem Anhalteort errichtete Geschwindigkeitstrichter aufgeklappt. Damit war für die Dauer der Kontrollaktion die Geschwindigkeit auf der BAB auf 60 km/h herabgesetzt und zusätzlich ein Überholverbot ausgewiesen. In vier Stunden wurde die Geschwindigkeit von 1953 Fahrzeuge gemessen. 182 waren zu schnell. Gegen die Temposünder leitete die Polizei insgesamt 128 Verwarnungsgeld- und 54 Bußgeldverfahren mit 14 Fahrverboten ein. Negativer Spitzenreiter war ein 49-jähriger Fahrer eines Skoda aus dem Kreis Rendsburg-Eckernförde. Ihm drohen 600 Euro Bußgeld, 3 Monate Fahrverbot und 4 Punkte in Flensburg. Auch Werte von gemessenen 143 km/h und 132 km/h zeigen, wie wichtig auch in Zukunft diese Kontrollen sind. Mehrere Verkehrsteilnehmer müssen mit Bußgeldern wegen verbotenen Überholens rechnen. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Mohr Telefon: 04121-80190 371 Handy: 0160-93953921 E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

Quelle: presseportal.de