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POL-SE: Bad Segeberg – Trickdiebstahl durch falsche Telekom-Mitarbeiter – Polizei warnt insbesondere ältere Menschen vor dieser Masche

Bad Segeberg (ots) – Am Montagnachmittag, den 30.05.2022, ist es in Bad Segeberg zu zwei Trickdiebstählen durch einen falschen Telekom-Mitarbeiter gekommen. Um 17:35 Uhr klingelte ein Unbekannter bei einem 67-Jährigen in der Geschwister-Scholl-Straße, gab sich als Mitarbeiter der Telekom aus und fragte nach dessen Router. Der Bad Segeberger begab sich daraufhin ins Wohnzimmer zum Router. Im weiteren Verlauf fragte der angebliche Mitarbeiter nach den Vertragsmodalitäten und verabschiedete sich, nachdem er kein günstigeres Angebot unterbreiten konnte. Kurz darauf bemerkte der 67-Jährige das Fehlen seiner Geldbörse aus dem Flur. Wenig später kam es im nahen Steinkamp zu einer ähnlichen Tat. Kurz vor 18:00 Uhr klingelte mutmaßlich derselbe Täter bei einer 83-Jährigen und verschaffte sich hier ebenfalls Zugang zur Wohnung, in der er die Seniorin nach einem Glas Wasser fragte und darum bat, die Toilette benutzen zu dürfen. Bereits jetzt bemerkte die Frau das Fehlen ihrer Geldbörse und konfrontierte den Mann damit, der ihr anbot sie abzutasten. Nachdem sich das Portmonee nicht am Körper befand, verließ der Mann die Wohnung. Kurz darauf fand die Geschädigte ihre Geldbörse ohne Bargeld im Mülleimer auf. In beiden Fällen soll es sich um einen etwa 30-Jährigen mit einer Körpergröße zwischen 1,75 und 1,85 Metern und von kräftiger Statur gehandelt haben, der mit einer schwarzen Hose und einem blauen Oberteil mit einem Telekom-Emblem oder einer Ansteckkarte bekleidet gewesen sein soll. Der Unbekannte hatte schwarze Haare und einen gepflegten Vollbart, sprach fließend hochdeutsch und könnte vom Phänotypus aus dem südeuropäischem Raum stammen. Beamte des Polizeireviers Bad Segeberg nahmen in beiden Fällen Strafanzeigen auf. Die Fahndung nach dem Unbekannten verlief ergebnislos. Die Kriminalpolizei Bad Segeberg bittet mögliche Zeugen um Hinweise zur Identität des Täters und einem möglicherweise verwendeten Fahrzeug unter 04551 8840. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich davor, fremde Personen in die eigenen vier Wände zu lassen. Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach dem Taschendiebstahl auf der Straße die vermutlich häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können. Alle bekannten Täter-Arbeitsweisen lassen sich auf drei Grundmuster zurückführen: – das Vortäuschen einer Notlage, die scheinbar eine Hilfeleistung oder Unterstützung durch das Opfer in der Wohnung erfordert. – das Vortäuschen einer offiziellen Funktion, die den Täter vermeintlich zum Betreten der Wohnung berechtigt – das Vortäuschen einer persönlichen Beziehung zum Opfer, die eine Einladung zum Betreten der Wohnung nahelegt. Opfer der Täterinnen und Täter sind fast ausschließlich ältere, teils hochbetagte Menschen. Beim Trickdiebstahl an der Haustür werden viele Maschen angewandt. Von der Bitte nach einem Glas Wasser oder Papier und Stift, um einem Nachbarn eine Nachricht zu hinterlassen, bis zu angeblichen Handwerkern sind der Kreativität der Diebe keine Grenzen gesetzt. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zur Wachsamkeit und rät davon ab, Unbekannte in die eigene Wohnung zu lassen. Im Zweifel holen Sie sich nachbarschaftliche Unterstützung oder melden Sie sich bei der Polizei. Bei angeblichen Dienstleistern kann es helfen, diese zunächst vor der verschlossenen Tür warten zu lassen. Ein anschließender Anruf bei der Firma sollte über die Echtheit des Mitarbeiters Klarheit schaffen. Diese und weitere Informationen finden sich auf der Internetseite der Polizeiberatung unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/trickdiebstahl-in-wohnungen/ Wertvolle Sicherheitstipps für Senioren zu verschiedenen Themen sind dem Bereich der Prävention der Homepage der Landespolizei Schleswig-Holstein unter https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/Praevention/Senioren/_artikel/sicherheitstipps_artikel.html zu entnehmen.

Quelle: presseportal.de