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POL-SE: Ellerau/ Kreis Segeberg/ Kreis Pinneberg: Polizei warnt vor sogenannten „Teerkolonnen“

Ellerau/ Kreis Segeberg/ Kreis Pinneberg: (ots) – Im Bereich der Polizeidirektion Bad Segeberg treten momentan wieder vermehrt Teerkolonnen auf. Bereits vor vier Tagen warnte die Polizei nach einem Fall in Nahe (dazu http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2711766. Auch aus Norderstedt kamen jüngst Hinweise auf ein Transportfahrzeug einer möglichen Teerkolonne und englischsprachige Männer. Jetzt haben aktuell in Ellerau Arbeiten zur Sanierung einer maroden Auffahrt stattgefunden. Quickborner Beamte haben die fünf Männer dort am vergangenen Samstag angetroffen und die Arbeiten beendet. In diesem Fall trat ein 45-jähriger Brite zusammen mit seinen vier rumänischen und slowakischen Arbeitern gerade die Fortsetzung einer Sanierung einer Privatauffahrt an. Mit Schaufeln waren sie dabei, Erdreich zu bewegen, als die Polizisten um die Ecke kamen. Der Brite erklärte, er habe den Auftrag vom Eigentümer des Grundstücks erhalten. Tatsächlich waren die Arbeiten auf der mehrere Hundert Quadratmeter großen Fläche bereits sogar teilweise entlohnt worden. Arbeiten von so genannten Teerkolonnen aus dem englischsprachigen Raum sind oftmals nicht das Geld wert, das verlangt wird, so dass auch nicht selten ein Betrug vorliegt. Die Opfer werden teils überrumpelt und über die Qualität der Arbeiten getäuscht. Im aktuellen Fall ergaben sich bisher dafür zwar keine Hinweise, doch verstoßen die Männer aufgrund nicht vorliegender Reisegewerbekarten gegen die Gewerbeordnung. Weil es sich um Schwarzarbeit handelt, liegen obendrein steuerrechtliche Verstöße vor. Die Quickborner Beamten Polizei nahmen deshalb eine Anzeige auf. Das zuständige Kreisordnungsamt ordnete eine Sicherheitsleistung von 3000 Euro an. Weil diese Summe durch die Männer nicht beglichen werden konnte, wurde zunächst das Fahrzeug samt Baumaschinen und Gerätschaften als Gegenwert einbehalten. Inzwischen ist das Fahrzeug ausgelöst. Es bleibt zu befürchten, dass die Männer weiter in dieser Weise agieren werden. Die Polizei bittet für diesen Fall um sofortige Hinweise an den Polizeiruf 110. Die Polizei warnt: Bei den Haustürgeschäften in oftmals englischer Sprache werden die Aufträge durch fachmännische Werbung teils gepaart mit raffiniertem, überrumpelnden Kundenfang eingeholt. Problematisch an diesen Beauftragungen ist vor allem, dass die Arbeiten in aller Regel nicht fachmännisch ausgeführt werden. Für die Betroffenen ist die Chance auf Reklamation bzw. Nachbesserung gleich null, da keine inländische Erreichbarkeit gegeben ist. Man sollte wissen, dass auch die Auftraggeber sich bei Auftragserteilung der Begünstigung zur Schwarzarbeit schuldig machen können. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Mohr Telefon: 04121-80190 371 Handy: 0160-93953921 E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

Quelle: presseportal.de