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POL-SE: Elmshorn: Betrügerische Spendensammler und Trickdiebe in Elmshorn- Warnung der Polizei

Elmshorn: (ots) – In jüngster Vergangenheit ist es im Einzugsgebiet der Stadt Elmshorn wiederholt zu Straftaten durch bettelnde Personen gekommen. Sie schieben eine vermeintliche Notlage als Grund vor. Die Polizei Elmshorn warnt und möchte zu diesem Phänomen aufklären und sensibilisieren. Einige Männer täuschten eine körperliche Behinderung vor. Sie gingen teils auf Krücken oder saßen sogar im Rollstuhl, um mit den vorgegebenen Behinderungen das Mitleid der Spendengeber zu erregen. Frauen traten meist in kleinen Gruppen auf. Häufig waren auch Kinder dabei. Die Frauen und Mädchen täuschten Taubstummheit vor und führten kleine Kärtchen mit, auf denen schriftlich auf die Behinderung und die Bitte um eine Spende hingewiesen wird. Eine festgestellte Variante war das Erbetteln von Spenden für die Errichtung eines vermeintlich auch durch die EU geförderten Behandlungszentrums für die therapeutische Betreuung Taubstummer (diese Masche ist in jüngster Vergangenheit auch wiederholt aus Wedel bekannt geworden, siehe dazu http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/19027/2658282) Eine andere Variante täuschte eine nicht verschuldete Notlage durch die Folgen einer Naturkatastrophe (Hochwasser oder Ähnliches) vor. Auch hier wurden Kärtchen mit Bildern gezeigt. Teilweise wurden auch Neugeborene gezeigt, die Missbildungen aufweisen (offene Rücken, zwei Köpfe und Ähnliches mehr). Der schockierte Betrachter wurde um eine Spende für die ärztliche Behandlung dieser Kinder gebeten. Das Betteln an sich ist grundsätzlich nicht verboten. Strafrechtliche Relevanz entwickelt es aber bei besonders aggressivem Vorgehen oder – wie hier – dem Betteln unter Vortäuschen nicht vorliegender Voraussetzungen. Es ist aber darüber hinaus auch schon zu Diebstählen während der Spende gekommen. Spendenwillige laufen Gefahr, unbemerkt bestohlen zu werden, noch während sie eine Spende aus ihrer Geldbörse hervorholen. Der Diebstahl wird dann erst sehr viel später oder überhaupt nicht festgestellt. Die hergestellte körperliche Nähe ermöglicht es auch, Geldbörsen, Handys oder andere Wertgegenstände aus Handtaschen zu entwenden. Dabei nutzen die Täter/-innen auch insbesondere den Umstand, dass Handtaschen häufig nicht sorgfältig verschlossen sind. Der Nachweis einer solchen Tat und die Ermittlung der Täter gestaltet sich auch bei Entdecken eines Diebstahls vor Ort schwierig, da die ertappten Täter sofort vehement und lautstark jeden Vorwurf von sich weisen und schnellst möglich das Weite suchen. Die Elmshorner Polizei hat bereits wiederholt rumänische Tatverdächtige vorläufig festnehmen können. Stets sind Strafverfahren eingeleitet worden. Werden in dieser Weise verdächtig agierende Personen festgestellt, sollten sich die Bürger umgehend über 110 an die Polizei wenden. ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg – Pressestelle – Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg Sandra Mohr Telefon: 04121-80190 371 Handy: 0160-93953921 E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de

Quelle: presseportal.de