POL-SE: Weede – „Schlittenfahrt“ der anderen Art
Bad Segeberg (ots) – Montagnachmittag (09.02.2021) ist es in der Weeder Dorfstraße in Weede zu einer Verkehrskontrolle der eher untypischen Art gekommen. Einer Streife des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers fiel kurz nach 16 Uhr ein Kleinwagen des Herstellers Daihatsu ins Auge, an dem mittels Schwerlastspanngurten zwei Treckerreifen angehängt waren. Der 20-jährige Fahrer und seine beiden 23-jährigen Mitfahrer aus dem Segeberger Umland waren mit dem Gespann auf der Straße unterwegs. Alle drei saßen bei der Kontrolle allerdings im Pkw und nicht auf den angehängten Reifen. Im Rahmen der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Daihatsu nicht zugelassen war und die angebrachten Kennzeichenschilder nicht zu diesem Fahrzeug gehörten. Entsprechend droht ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs, Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Auch außerhalb des Öffentlichen Straßenverkehrs rät die Polizei von der Nutzung derartiger „Zugfahrzeug-Schlitten-Gespanne“ aufgrund der hohen Unfallgefahr ausdrücklich ab. Schlitten bzw. andere als solche genutzte Alternativen lassen sich kaum beherrschen, geschweige denn bremsen. Insbesondere bei mehreren angehängten Schlitten droht dem Gefallenen bei einem Sturz, von nachfolgenden Schlitten erfasst zu werden. Je höher die Geschwindigkeit, desto höher ist auch die Unfall- und Verletzungsgefahr. Auch wenn die Verlockung im Schneevergnügen noch so hoch sein mag, sollte die eigene Sicherheit im Vordergrund stehen.
Quelle: presseportal.de