Reinhardt: „Mühlenteichparkhaus lässt an Kompetenz eines hochrangigen Vertreters der Lübecker Wirtschaft zweifeln“
Fotomontage: TBF/Freywald
Der Vorsitzende der SPD-Bürgerschaftsfraktion Peter Reinhardt erklärt:
„Der Verstoß des wackeren Streiters gegen angeblich Parkraum vernichtende Poller Thomas Schalies und die aufgeregte Diskussion in den Medien sind nur durch die „Sauren Gurken Zeit“ zum Jahreswechsel zu erklären. Die begeisterte Zustimmung des Sprechers der IHK Hans Jochen Arndt für die alte und aus guten Gründen längst verworfenen Schnapsidee des ehemaligen Königs des Lübecker Nachtlebens Hans Lothar Fauth lassen mich am wirtschaftlichen und verkehrlichen Sachverstand des hochrangigen Vertreters der Lübecker Wirtschaft zweifeln.
Der vorgeschlagene Standort macht mit Blick auf immer wieder beklagte angeblich viel zu „weite Wege“ zwischen Kanalstraße und der Forderung nach Drive-in Lösungen nur dann Sinn, wenn gleichzeitig ein schwimmendes Kaufhaus für zahlungskräftige Kundschaft auf dem Mühlenteich vor Anker geht.
Lübeck braucht stadtnahe Erholungsflächen. Die Befürworter der wie das Ungeheuer von Loch Ness immer wieder einmal auftauchenden Idee legen wohl erst dann die Hände in den Schoß, wenn das letzte Zipfelchen Stück Natur für parkende Autos hergerichtet ist.
Motto der Betonfraktion: Wer unverbautes Wasser sehen will und sich dort erholen will, kann ja nach Travemünde fahren. Auch eine Form von Wirtschaftsförderung.
Der Bau von An und Abfahrten, aufwendige Entlüftungsanlagen, Treppen und Aufzüge werden das Gesicht des Viertel um den Dom verändern und die Lebensqualität nachhaltig verschlechtern.“
