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Politik & Wirtschaft

Richtfest für Seniorenwohnanlage in Kiel – Betreuungsangebote für Migranten

Andreas Breitner: „Vorbildliches Projekt für kulturen-übergreifendes Wohnen“

Innenminister Andreas Breitner hat die neue Seniorenwohnanlage in Kiel-Gaarden im Gustav-Schatz-Hof als gelungenes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten und Wirkungen der sozialen Wohnraumförderung bezeichnet. Mit Darlehen des Landes in Höhe von rund 6,4 Millionen Euro entstehen im Rahmen des Neubaus durch die Pinneberger Seniorenanlagen GmbH & Co. KG sowie die Frank Beteiligungsgesellschaft mbH 94 betreute Wohnungen. Der Minister lobte besonders, dass die Wohnanlage ausdrücklich auch für ältere Menschen mit Migrationshintergrund offenstehe. „“Das Wohnprojekt Gustav Schatz-Hof ist ein einzigartiges Pilotprojekt für das gemeinsame Wohnen von Menschen verschiedener Ethnien und Religionszugehörigkeiten““, sagte Breitner am Donnerstag (13. September) beim Richtfest für das Vorhaben.

Die Wohnungen werden im KfW-Standard 40 errichtet. Sie gewährleisten damit einen geringen Energieverbrauch und sichern den Mietern geringe Heizkosten. Das Projekt umfasst darüber hinaus zwölf Plätze für demenzkranke Menschen, einen Mietertreff, eine Sozialstation und Tagespflegeeinrichtung sowie eine Kindetagesstätte mit 96 Plätzen, die dem gesamten Stadtteil zur Verfügung stehen.

Das Land fördert den Wohnungsbau auf dem Gelände der ehemaligen Pickert-Kaserne seit 1994. Entstanden sind bislang 320 soziale Mietwohnungen, in den etwa 1.000 Menschen leben, darunter etwa 400 Kinder. Aus dem Wohnraumförderungsprogramm wurden dafür 16,45 Millionen Euro bereitgestellt. Zusammen mit den neuen Seniorenwohnungen bildet das Gelände Gustav-Schatz-Hof künftig ein besonderes Mehrgenerationenprojekt. „“Das Wohnprojekt ist eine erfolgreiche Konversionsmaßnahme und stärkt zugleich das soziale Gefüge des gesamten Stadtteils Gaarden““, sagte Breitner.