Rino Schroeder zurück an der Ostsee
Schroeder: Das Problem hierbei war hauptsächlich die Entfernung zwischen Kiel, wo ich studiert und gelebt habe, und Adendorf. Das Pendeln ist schon eine ziemliche Belastung, zumal ich Ende des Jahres mein Examen geschrieben habe und die Uni natürlich Vorrang hatte, so dass ich nicht an jedem Training teilnehmen konnte. Ich muss aber sagen, dass man mich in Adendorf super aufgenommen hat und es menschlich gepasst hat, also das war sicherlich nicht der Grund
Nachdem mein Engagement beim AEC beendet war, gab es für mich eigentlich nur eine Option und die hieß zurück nach Timmendorf. Ich habe Matze Schnabel gefragt, ob ich mittrainieren kann und stand am Mittwoch das erste Mal wieder mit meiner alten Mannschaft zusammen auf dem Eis.
Hat Dich Dein Einsatz gegen den HSV denn ähnlich überrascht wie die Fans?
Ja, das kam auf jeden Fall sehr überraschend und ich wusste es auch erst seit Donnerstagabend. Die Absprache mit Matze lautet, dass ich mit der Mannschaft trainiere und er mich einsetzt, wenn er mich braucht. Dass es so schnell gehen würde, hatte ich auch nicht gedacht.
Es hat echt gleich wieder gepasst und wirklich Spaß gemacht. Meine Reihe hat gut funktioniert, wir haben vorne eins gemacht und hinten keins kassiert – das ist doch super.
Richtig, das spielt hierbei eine äußerst wichtige Rolle. Ich habe zum Jahresende mein Studium beendet und habe nun ein Stelle als Vertretungslehrer in Ratekau gefunden. Ich wohne und arbeite jetzt also wieder in der Region und da liegt es natürlich auf der Hand, wieder für die Beach Boys zu spielen.
Ehrlich gesagt traue der Mannschaft wirklich alles zu. Die Beach Boys haben gezeigt, dass man an guten Tagen auch Rostock schlagen kann. Es wird sicherlich ein harter Weg, aber alles ist möglich.