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Rino Schroeder zurück an der Ostsee

Viele EHCT-Fans staunten am Freitagabend beim Heimspiel der Beach Boys gegen den Hamburger SV (Endstand 7:0) nicht schlecht, als Hallensprecher Frank „Ente“ Oldhof die Aufstellung der Heimmannschaft verlas und mit der Rückennummer 77 Stürmer Rino Schroeder (27) aufrief. Schroeder, der ein echtes Timmendorfer Eigengewächs ist und seit der Saison 1999/2000 über 200 Pflichtspiele für die erste Mannschaft bestritten hat, war vor Saisonbeginn zum ewigen Rivalen nach Adendorf gewechselt. Für den AEC schoss er in der laufenden Saison zwei Tore und gab zudem noch zwei Vorlagen. In dieser Woche wechselte der Sympathieträger wieder zurück zu seinem Heimatverein.Schroeder stand der Online-Redaktion der Beach Boys für ein kurzes Interview zur Verfügung.
Frage: Hallo Rino und herzlich willkommen zurück. Erst einmal interessiert es uns natürlich, wieso Du nicht mehr für den AEC spielst?

Schroeder: Das Problem hierbei war hauptsächlich die Entfernung zwischen Kiel, wo ich studiert und gelebt habe, und Adendorf. Das Pendeln ist schon eine ziemliche Belastung, zumal ich Ende des Jahres mein Examen geschrieben habe und die Uni natürlich Vorrang hatte, so dass ich nicht an jedem Training teilnehmen konnte. Ich muss aber sagen, dass man mich in Adendorf super aufgenommen hat und es menschlich gepasst hat, also das war sicherlich nicht der Grund

Und wie kam es jetzt zu dem Wechsel zurück nach Timmendorf?

Nachdem mein Engagement beim AEC beendet war, gab es für mich eigentlich nur eine Option und die hieß zurück nach Timmendorf. Ich habe Matze Schnabel gefragt, ob ich mittrainieren kann und stand am Mittwoch das erste Mal wieder mit meiner alten Mannschaft zusammen auf dem Eis.

Hat Dich Dein Einsatz gegen den HSV denn ähnlich überrascht wie die Fans?

Ja, das kam auf jeden Fall sehr überraschend und ich wusste es auch erst seit Donnerstagabend. Die Absprache mit Matze lautet, dass ich mit der Mannschaft trainiere und er mich einsetzt, wenn er mich braucht. Dass es so schnell gehen würde, hatte ich auch nicht gedacht.

Der Einstand ist Dir mit einem Treffer zum souveränen 7:0-Sieg ja auch gleich super gelungen.

Es hat echt gleich wieder gepasst und wirklich Spaß gemacht. Meine Reihe hat gut funktioniert, wir haben vorne eins gemacht und hinten keins kassiert – das ist doch super.

Deine Rückkehr nach Timmendorf wurde durch eine Veränderung in Deinem Privat- und Berufsleben begünstigt, oder?

Richtig, das spielt hierbei eine äußerst wichtige Rolle. Ich habe zum Jahresende mein Studium beendet und habe nun ein Stelle als Vertretungslehrer in Ratekau gefunden. Ich wohne und arbeite jetzt also wieder in der Region und da liegt es natürlich auf der Hand, wieder für die Beach Boys zu spielen.

Auch wenn Du erst seit dieser Woche wieder mit der Mannschaft trainierst, kennst Du ja so die meisten Mitspieler schon sehr lange und deshalb kannst Du die Mannschaft sicherlich recht gut einschätzen. Welche Chancen rechnest Du den Beach Boys in der Meisterrunde aus?

Ehrlich gesagt traue der Mannschaft wirklich alles zu. Die Beach Boys haben gezeigt, dass man an guten Tagen auch Rostock schlagen kann. Es wird sicherlich ein harter Weg, aber alles ist möglich.

Vielen Dank Rino, dass Du Dir die Zeit genommen hast.
(das Interview führte Karsten Schultz)