Auf Klage von Journalisten musste der Bundesnachrichtendienst (BND) geheime Dokumente zum Tod von Uwe Barschel (CDU) freigeben. Der ehemalige Ministerpräsident von Schleswig-Holstein trat im Zuge einer Diffamierungskampagne zurück. Er wurde kurz darauf am 11. Oktober 1987 leblos in der Badewanne des Hotels „Beau Rivage“ in Genf (Schweiz) gefunden. Laut dem Auszug aus den Akten erzählte ein BND-Agent („nachrichtendienstliche Verbindung“) der BND-Abteilung 11B am 13. Mai 1992 im Verlauf eines Treffens mit dem „Verbindungsführer“, Barschel habe gedroht „die Sache auffliegen zu lassen“ und sei ermordet worden.
Der genaue Inhalt der Meldung wurde vom BND allerdings geschwärzt und bleibt bis 2034 gesperrt. Aus dem Dokument geht außerdem hervor, dass sich Barschel unmittelbar vor seinem Tod mit Ahmad Khomeini, dem Sohn des iranischen Ayatollahs, einem amerikanischen und einem israelischen Agenten getroffen hat.
Israel, USA und der Iran wickelten über die Bundesrepublik und die DDR jahrelang illegale Waffengeschäfte ab, in die Barschel als Rechtsanwalt, Notar und Treuhänder eingebunden war. Haben womöglich auch deutsche Agenten mitgemordet? Das gilt zumindest als wahrscheinlich. Denn anders ist nicht zu erklären, warum laut Auskunft des BND eine Entschwärzung der Dokumente zum jetzigen Zeitpunkt das Staatswohl der Bundesrepublik Deutschland gefährden würde.
Quelle: @anonymousnews_org