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Schleswig-Holstein hilft beim Aufbau der Straffälligenhilfe in Russland

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Justizminister Uwe Döring hat die großen Fortschritte der Zusammenarbeit Schleswig-Holstein mit der russischen Region Archangelsk beim dortigen Auf-und Ausbau der Straffälligenhilfe gewürdigt. „Das Partnerschaftsprogramm hat sich schon jetzt, nach etwa zwei Drittel seiner Laufzeit, als überaus erfolgreich erwiesen.“ In Archangelsk sei man auf dem besten Weg, Strukturen zu entwickeln, die für andere als Vorbild dienen könnten. Döring begrüßte am Vormittag eine Delegation aus über 20 Fachleuten aus der russischen Partnerregion. Vom 11. bis zum 16. Dezember besucht die Gruppe aus dem russischen Nordwesten Schleswig-Holstein, um sich im Rahmen eines Seminars über Einrichtungen und Konzepte der Straffälligenhilfe zu informieren.
Das Seminar ist das dritte von fünf Seminaren im Rahmen des TACIS-Institution-Building-Partnership-Programme.

Das Programm läuft seit Mai 2005 und wird mit 200.000 Euro von der EU unterstützt. Träger ist der Schleswig-Holsteinische Verband für soziale Strafrechtspflege e.V.

„Die Menschlichkeit und Qualität einer Gesellschaft lässt sich auch daran ablesen, wie sie mit ihren straffällig gewordenen Bürgern umgeht. Deshalb ist es so wichtig, sich um Forschritte bei der Straffälligenhilfe zu bemühen,“ sagte Döring. Die Zusammenarbeit in der Straffälligenhilfe zwischen Schleswig-Holstein und dem Gebiet von Archangelsk sei über viele Jahre gewachsen und werde weiter vertieft.

Auf dem Programm der Delegation stehen u. a. Besuche in der JVA Neumünster, der Jugendanstalt Schleswig/Teilanstalt Neumünster, bei der Bewährungs-und Gerichtshilfe, bei der Rechtsfürsorge Lübeck, der Beratungsstelle Täter-Opfer-Ausgleich der Arbeiterwohlfahrt in Neumünster unddem Kontaktladen Claro für Drogenabhängige in Kiel.