Verkehr

Schneller raus und rein ins Gewerbegebiet Roggenhorst – Bereich Verkehr ändert Schaltung der Ampelanlage am Donnerstag

Am Montag dieser Woche hat die bereits seit dem 30. Juli laufende Baumaßnahme der Erneuerung der Fahrbahn des Padelügger Weges von der Einmündung Reepschlägerstraße bis Autobahnzufahrt BAB A1 und der Fahrbahn der Kieler Straße zwischen Hofland und Reepschlägerstraße auf einer Gesamtlänge von rund 540 Metern zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen geführt. An diesem Tag trafen gleich mehrere Dinge zusammen: Es war der erste Schultag nach den Sommerferien, es regnete stark und viele Verkehrsteilnehmer hatten die neue Baustelle noch nicht registriert – vermutlich urlaubsbedingt. Für die äußerst unbefriedigende Verkehrsituation möchte sich die Bauverwaltung – und insbesondere der Bereich Stadtgrün und Verkehr – bei allen bislang, derzeit und auch bei den künftig Betroffenen entschuldigen.

Hintergrund der „subjektiv zurecht als mittleres Verkehrschaos wahrgenommenen Situation“ am vergangenen Montagmorgen und -vormittag (6. August) ist die mehrfach im Vorfeld kommunizierte Straßenbaustelle in der Kieler Straße. Hier hat durch die zeitlich vor (und nicht wie geplant und abgestimmt: nach) dem Berufsverkehr erfolgte Sperrung der Reepschlägerstraße zu extremen Verkehrsstauungen geführt – sowohl aus dem Gewerbe- und Wohngebiet Roggenhorst als auch hinein bzw. auch auf das umliegende Straßennetz einschließlich der Bundesautobahn A1. Auch die Ampelschaltungen waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf die Baustelle umprogrammiert.

Dieses besonders hohe Verkehrsaufkommen, verbunden mit der möglicherweise bestehenden Unkenntnis – weil die Presseberichterstattung bereits am 26. Juli und damit während der Schulsommerferien erfolgte – haben zudem innerhalb des Gebietes für „chaotisch anmutende Verkehrsabläufe“ geführt. Besonderer Dreh- und Angelpunkt ist hierbei, dass dieses ausgesprochen große Wohn- und Gewerbegebiet nur über zwei Knotenpunkte angeschlossen ist, von denen derzeit ein Knotenpunkt entfällt. Die Bauverwaltung wird daher eine künftig bessere Erschließung prüfen.

Die Sanierung und Ertüchtigung der Kieler Straße ist aber im Vorfeld der Inbetriebnahme der künftigen K13/ Ortsumgehung Steinrade unumgänglich. Technisch und wirtschaftlich ist in diesem Zuge die Sperrung der Einmündung der Reepschlägerstraße zwingend, auch wenn sich die dadurch ergebende äußerst unbefriedigende Verkehrssituation ergibt, die viele Betroffene zu den Verkehrsspitzenzeiten auch in den nächsten zweieinhalb Wochen auf eine harte Geduldsprobe stellen wird. Am heutigen Mittwoch, 8. August, mussten Autofahrer zu den Verkehrsspitzenzeiten am Vormittag etwa 20 bis 25 Minuten Zeitverlust hinnehmen.

Zur Verbesserung des Verkehrsablaufes wird am morgigen Donnerstag (9. August 2012) die Lichtsignalanlage Kieler Straße/ Hofland/ Taschenmacherstraße in einem zweiten Schritt und damit nochmals angepasst. Bereits am Montagnachmittag wurden kurzfristig die Fahrstreifen in der Taschenmacherstraße ummarkiert und die Grünzeiten der Signalanlage verlängert, was zu einer Entspannung führte. Morgen wird für die Rechtsabbieger aus der Taschenmacherstraße ein zusätzliches Rechtsabbiegesignal eingerichtet.

Damit kann der Verkehr auch dann aus dem Wohn- und Gewerbegebiet ausfahren, wenn der aus der Kieler Straße kommende Verkehr in die Taschenmacherstraße abbiegt. So stehen für den Rechtsabbieger in der Taschenmacherstraße dann bis zu 90 Sekunden Grünzeit zur Verfügung, so dass sich die Situation insgesamt deutlich verbessern sollte. +++