Schon wieder Chaos Flug mit türkischer Skandal-Linie
Text und Fotos: TBF/Wolfgang Freywald
Immer wieder Ärger mit dem türkischen Billigflieger „Onus Air“, diesmal auf dem Lübecker Flughafen.
Gestern saßen über 120 Passagiere knappe drei Stunden in einem Airbus A 321 auf dem Rollfeld fest. Die Klimaanlage war ausgefallen, sie hatten kein Wasser. Marion Klaedtke (47, Kiel): „Es schien Kinder, wir waren der Ohnmacht nahe.“Die Urlaubsmaschine war um 6 Uhr in Antalya (Türkei) gestartert, wollte in Lübeck zwischenlanden, danach sollte es nach Hamburg gehen. „Die Maschine stand startbereit auf dem Rollfeld, plötzlich ruckelte es, dann ging nichts mehr,“ erzählt eine entnervte Passagierin.
Wir fragten auch, was los war. „Onur“-Sprecher Serdar Boluken: „Der Bordcomputer meldete einen Fehler. Wir prüfen das.“
Onur Air war schon im Frühjahr vom Luftfahrtbundesamt die Einflugerlaubnis für deutsche Flughäfen entzogen worden – aus Sicherheitsgründen.
Carola E. (28) aus Pöseldorf: „Das Bordpersonal war unfähig. Die Hitze im Flugzeug, diese Ungewissheit, die Leute flippten aus.“
Als der Tumult zu groß wurde, öffnete endlich die Besatzung die türen des Fliegers. Die Passagiere rannten raus, erst zwei Stunden später wurden sie in Bussen nach Hamburg gebracht. Sie waren völlig erschöpft.










