Senatoren-Vorentscheidungen entgegen besserem Wissen
Eignung, Befähigung und Sachkunde, umfangreiche Erfahrungen in Führungspositionen der Kommunalverwaltung sowie fachliche Kenntnisse des gesamten Themenspektrums des Fachbereichs: Das sind die von allen Fraktionen einvernehmlich verabschiedeten Anforderungen an die Bewerber für die beiden vakanten Senatorenposten. Von Parteibuch ist ebenso wenig die Rede wie von kommunalpolitischen Meriten.Entgegen ihren selbst gesetzten Anforderungen und allein auf sachfremden Erwägungen beruhend werden jetzt offensichtlich doch die beiden Parteigänger Möller und Schindler in rot-grüner Haushaltsklüngelei von SPD und Grünen favorisiert. Die Linke ziert sich noch, wohl eher aber zum Schein und um am Ende weitere Zugeständnisse noch über die fatalen Schuldenbeschlüsse hinaus zu erlangen.
Dabei kann ohne jeden Zweifel festgestellt werden, dass aufgrund der beiden Vorstellungsrunden jeweils mindestens zwei externe Bewerber – und für den Fachbereich 3 der amtierende Senator Geißler – als deutlich besser qualifiziert anzusehen sind ; sowohl was die beruflich-fachlichen Qualitäten und Erfahrungen im Sinne der Ausschreibung angeht als auch die persönliche Vorstellung.
Es wäre ein Hohn und ein Schlag ins Gesicht aller Bewerber in den vielen Personalauswahl- und Laufbahnentscheidungen der Verwaltung, wenn bei ihrem Führungspersonal völlig andere Entscheidungskriterien angelegt werden.
SPD und Grüne sind dringlich aufgefordert, ihre Senatoren-Vorentscheidungen noch einmal sorgfältig zu bedenken. Dies, zumal ja auch in ihren eigenen Reihen ganz erhebliche und verbreitete Zweifel an den eigenen Kandidaten bestehen. Und im Übrigen die besseren Kandidaten bei ein wenig Einsicht aller Bürgerschaftsmitglieder mit einer ganz breiten Mehrheit gewählt werden könnten.
Es bleibt dabei: Respekt und Hochachtung vor den politischen Senatorenbewerbern Möller, Schindler und auch Schalies. Aber die Ausschreibungsanforderungen werden von anderen Bewerbern deutlich besser erfüllt.