Menschlich gesehen

Sommerfest PflegeZentrum Travemünder Allee: M)Lach mit! – Das aber ist/war nicht alles!

Nazareth-Team-08
So hieß nicht etwa nur das Motto des diesjährigen Sommerfestes der Einrichtung gestern, so heißt u. a. die neue Hauszeitung, brandneu vorgestellt wurde. Natürlich stand das gemeinsame Miteinander – begleitet von einem ansprechenden Rahmenprogramm – im Vordergrund. Aber lesen Sie selbst, was es über „Erdbeerkuchen mit Sahne“, Szenenauftritten „De Düdische Schloemer“ und erquickendem Hundekunststück hinaus Bewohnern und Gästen geboten wurde.

Foto (RB): Alles neu macht der „Juni“: Neue Führungs-Konstellation mit neuen Ideen – frischer Wind im Nazareth Verein e. v. Sozialwerk
Hier bestand heute fraglos ein Bündnis mit dem Wettergott: Nach den morgendlichen Regengüssen war gleich zu Beginn der Himmel aufgehellt und die Sonne schaute herunter, was denn da an der Travemünder Allee wohl in diesen Stunden beim Sommerfest des Pflege Zentrum Travemünder Allee, Nazareth Verein e.V. Sozialwerk, vielleicht bekannter unter „Haus Nazareth“ an Programm geboten werden würde. Vorsorglich hatten die Organisatoren um den Vereinsvorstand Reinhard Graß und Hans-Gerhard Alex sowie Heimbeirat und -leitung mit dem gesamten Team für ausreichend Unterstand gesorgt. Aber der musste allenfalls als „Windschutz“ herhalten.

Rahmenprogramm? Klasse: auf der Bühne sorgte „Herr Nielsen“ mit Akkordeon und Keyboard gleich für einleitende Stimmung nach der allgemeinen Begrüßung der Anwohnerinnen und Anwohner. Rasch duftete es nach Kaffee und frischen „Erdbeerschnitten mit Sahne“ auf der einen Seite, auf der anderen lockte der Grill mit seinen Leckereien. Für Kinder war unter anderem ein Torwandschießen vorbereitet, und auch eine Hüpfburg sorgte für deren Beschäftigung. Info-Stände vertraten typische Veranstaltungs-Regularien eines solchen Nachmittages, zu dessen Rahmenprogramm neben einem Gewinnspiel nette Unterhaltung, ja sogar „Kultur pur“ zählten.

Es folgte Schlag auf Schlag: Das Gitarrenquartett der Schüler der Musik- und Kunstschule ließ die Saiten klingen und die Hundeschule aus Güster erfreute mit ihren kleinen Vierbeinern. Und in besagter „Kultur“ beeindruckte die Niederdeutsche Bühne mit kurzen Szenen aus dem Stück „De Düdische Schlömer“, der „niederdeutsche Jedermann“, das am 4. Juli (Freitag) um 19.30 Uhr in der Lübecker Katharinenkirche Premiere haben wird. Auf den laufenden Vorverkauf wird an dieser Stelle gerne hingewiesen. Fast täglich bis 13. Juli 2008 (Sonntag) wird aufgeführt.

Geehrt wurde selbstverständlich auch, wobei dies vom Verfasser aus Termingründen nicht abgewartet werden konnte. Die Homepage wird sicherlich darauf in den nächsten Tagen antworten. Aber nach Bekanntgabe der Gewinner des Gewinnspiels rundete ein gemeinsames „Schlagersingen“ diesen alle erfreuenden Nachmittag ab.

„Wir wollten einen weiteren Schritt nach vorne und mit dem Motto „Mitmachen/Mitlachen“ betonen, dass uns hier fröhliche Stimmung sehr, sehr wichtig ist. Wir wollen den Verein nicht nur in der Außenwirkung aktiver machen“, betonte Hans-Gerhard Alex, „Mit der Premiere eines Wunschbaums, den Sie hier sehen, wollen wir die Bewohnerinnen und Bewohner auch ermuntern, ihre Wünsche mit „Wunschzetteln, besser: -blättern“ in den Baum zu hängen. Das wollen wir als Verein dann gerne erfüllen. Aber vielleicht finden sich darüber hinaus Sponsoren, die ihrerseits gerne (aus)helfen.“

Spendenhäuschen werden in den einzelnen Häusern des Zentrums aufgestellt, deren „Futter“ außerdem zu diesem Vorhaben beitragen sollen. Und nicht nur die Homepage http://www.nazareth-verein.de/ ist auf den neuesten Stand gebracht und gibt Auskunft zu allen wichtigen Dingen, es gibt ebenso neben neuen Flyern eine neue Hauszeitung.

Allerdings gibt es da noch ein Weiteres: „Spenden und Mitgliedschaft“ oder auch „Ehrenamtliches Engagement“ sind weitere Stichworte, auf den ein weiterer Flyer Auskunft gibt. Es gibt da solch vielseitige Möglichkeiten des „Mitmachens“ auch von außen. Individuell – nach persönlichen Möglichkeiten. Ein „Mitmachen“, das unendlich viel für Herz und Seele zurückgeben würde…

Zugearbeitet hat dabei die „deernsundjungs design:agentur für marketingkommunikation“ u. a. Hamburg, deren Mitarbeiterin Alexandra Mohr eigens zu dieser Veranstaltung gekommen war, um vor Ort in das Ergebnis der Arbeit ihrer Agentur „hineinzuhorchen“. Dabei auch das kleine Model, das auf dem Mitmach/Mitlach-Plakat so fröhlich lächelt. Ganz „jung“ – und hier eher die Bewohnerinnen und Bewohner „ganz alt: ein Widerspruch? Nein – im Gegenteil. Dieser Gedanke zeigt einfach die Bandbreite menschlichen Daseins. Niemand bleibt immer jung, das „Alter“ kommt von selbst. Das Wichtigste aber: zu Mitmachen/Mitlachen gehört ein Weiteres – das Miteinander! Darüber sprach man hier nicht. Denn hier ist es so.