Lübeck Lupe

SPD: Erziehungsberatung muss gesichert werden

LindenauJan
Der Sprecher des Arbeitskreises Jugend der SPD-Bürgerschaftsfraktion, Jan Lindenau, erklärt zur Situation der Erziehungsberatungsstellen in Lübeck:

„Die Beratungsstellen für Familien- und Erziehungsfragen der Gemeindediakonie, des Kinderschutz-Zentrums der Arbeiterwohlfahrt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bereiches Familienhilfen leisten mit hohen Engagement eine wichtige Arbeit in der Hansestadt Lübeck. Während die Anzahl der Hilfesuchenden in den letzten 5 Jahren um fast 25% gestiegen ist und weiter ansteigt, werden die finanziellen Mittel nach dem Willen der CDU in der Bürgerschaft bis 2010 um 18% gekürzt. Die kurzsichtige und ziellose Streichpolitik der CDU-Mehrheitsfraktion ist für uns nicht akzeptabel. Die SPD-Fraktion hat sich mehrfach gegen diese Streichungen ausgesprochen und
wird sich- wie auch bei den Kindertagesstätten – weiter für den Erhalt dieser Angebote einsetzen.

Die Beratungsstellen leisten durch ein niedrigschwelliges Angebot wichtige Basisarbeit und sind für Kinder, Jugendliche und deren Familien eine
wichtige Stütze in schwierigen Lebenssituationen. Die Beratungsstellen leisten damit ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung, indem Sie häufig weitergehende und kostenintensivere Maßnahmen durch frühzeitige Hilfsangebote und eine rechtzeitige und qualifizierte Beratung unnötig machen. Die Kürzungsbeschlüsse der Mehrheit in der Bürgerschaft sind deshalb nicht zu verantworten.

Die Kürzung der Finanzmittel führt zwangsläufig zu einem Personalabbau und damit zu einer Reduzierung der Beratungsangebote. Bei der Familienberatung der
Gemeindediakonie deutet sich diese Entwicklung bereits ab. Eine Stelle ist bereits heute akut gefährdet.

Die aktuell seitens der Gemeindediakonie vorgelegte Erhebung zeigt eindeutig, wie wichtig und effektiv dieses Angebot für Lübeck ist. Es gilt die Qualität zu erhalten und die Anlaufstellen zu erweitern.“