Umwelt & Sport

Spitzenzsportler aus Schleswig-Holstein für Olympia fördern; Land hilft mit 20.000 Euro – Leistung braucht gute Rahmenbedingungen

Das Innenministerium unterstützt den Landessportverband Schleswig-Holstein (LSV) mit 20.000 Euro, um ausgewählte Spitzensportler („Team Schleswig-Holstein“) auf ihrem Weg zu den Olympischen Spielen individuell zu fördern. Die Summe, die aus dem rund 500.000 Euro umfassenden Etat des Innenministeriums für den Sport kommt, steht dem vom LSV zusammengestellten „Team Schleswig-Holstein“ bis zum Ende des nächsten olympischen Zyklus im Jahr 2016 zur Verfügung. Für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele vom 27. Juli bis 10. August und die anschließenden Paralympics in London profitieren davon acht Athletinnen und Athleten aus Schleswig-Holstein. Ab 2013 bis zu den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien) sollen nach den Planungen des Innenministeriums jährlich weitere 5.000 Euro zur Verfügung stehen.

Mit dem Geld sollen insbesondere Kosten für Training und Wettkämpfe, Beschaffung von Material und medizinische Leistungen finanziert werden. Die Einzelheiten der Förderung wie beispielsweise die persönlichen Voraussetzungen, die Höhe und der Verwendungszweck der Zuwendungen werden in einer so genannten Athletenvereinbarung zwischen dem LSV und dem Athleten geregelt.

Innenminister Klaus Schlie bezeichnete die finanzielle Förderung als einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der sportlichen Rahmenbedingungen. „“Wir wollen den Athleten helfen, dass sie ihre Doppelbelastung mit Beruf und Olympiavorbereitung so reibungslos wie möglich meistern““, sagte Schlie am Montag (23. April) in Kiel. Spitzensportler bräuchten optimale Trainingsbedingungen. Das gelte für die Sportstätten genauso wie für finanzielle, schulische und berufliche Verhältnisse. „“Wenn das materielle und soziale Umfeld nicht stimmt, können unsere Athletinnen und Athleten die steigenden Anforderungen nicht erbringen““, sagte der Minister. Leistungsdichte und das nationale und internationale Leistungsniveau nähmen in allen olympischen Disziplinen immer weiter zu. Die Sportlerinnen und Sportler müssten sich ganz auf ihr Training und die Wettkämpfe konzentrieren können.

Der Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein, Dr. Ekkehard Wienholtz, freute sich über den neuen Förderer der schleswig-holsteinischen Spitzensportler: „“Die zusätzliche Unterstützung des Landes ist ein wichtiger Beitrag zur Kontinuität der Nachwuchsförderung im Hochleistungssport. Die Beteiligung des Landes am „Team Schleswig-Holstein“ ist ein willkommenes Signal für die notwendige Gewinnung weiterer Partner aus der Wirtschaft““, so Wienholtz.

Bisher hatten die Volksbanken und Raiffeisenbanken und NordwestLotto Schleswig-Holstein als Sponsoren die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sechs Athletinnen und Athleten zunächst für ein Jahr mit einer Fördersumme von je 300 Euro pro Monat unterstützt werden. Mittlerweile sind zwei weitere Sportler neu ins Team aufgenommen worden.

Übersicht der Mitglieder des „Team Schleswig-Holstein“:

Kirsten Bruhn (Schwimmen, Polizeisportverein Union, Neumünster; Deutscher Behindertensportverband)
Simon Grotelüschen (Segeln, Lübecker Yachtclub)
Lars Hartig (Rudern, Friedrichstädter Rudergesellschaft)
Wiebke Jeske und Edith Zeppenfeld (als Synchronschwimm-Team, beide TSB Flensburg)
Maximilian Munski (Rudern, Lübecker Rudergemeinschaft)
Lauritz Schoof (Rudern, Rendsburger Ruderverein)
Steffen Uliczka (Leichtathletik, SG Kronshagen/Kieler TB)