Stadtmarketing tut Not

Autor: Peter Sünnenwold
Lübecks Innenstadt steht vor gewaltigen Herausforderungen, denn der Marktanteil der Innenstädte am gesamten Einzelhandelsumsatz hat sich auf rund ein Drittel reduziert. Die Lübecker CDU-Fraktion fordert ein Stadtmarketing, um die Kräfte zu bündeln und um die Handelsfunktion der Innenstadt zu bewahren. Der innerstädtische Handel ist der Motor gelebter Urbanität. Da das Zentrum für Lübeck die Visitenkarte ist, kommt dem Stadtmarketing eine große Bedeutung zu. Sichtbare negative Tendenzen sind zunehmende Leerstände, eine Banalisierung des Angebots und die Verödung der City… Die Lübecker CDU-Fraktion wird unter anderem das Planungsrecht zur räumlichen Steuerung großflächigen Einzelhandels präzisieren und stärker kontrollieren. Lübeck braucht verlässliche Rahmendaten für den innerstädtischen Einzelhandel, aber auch für Investoren, die an der Peripherie zu bauen beabsichtigen. Dazu gehört ein langfristig wirksames Einzelhandelskonzept, keine Erweiterung der Verkaufsflächen auf der grünen Wiese in den nächsten Jahren für innenstadtrelevante Sortimente, eine Vergrößerung des Parkangebotes, mehr Parkplatzangebote für Ganztagsparker u. Reduzierung der Parkgebühr für Tagesgäste. Dieses sind unerlässliche Voraussetzungen für Neu- und Erhaltungsinvestitionen der Unternehmen. Die CDU wird der Bestandspflege innerstädtischer Geschäftsquartiere Priorität geben. Lübecks Innenstadt kann seine Attraktivität nur erhalten, wenn es gelingt, die Dienstleistungen von Einzelhandel, Tourismus, Kulturangeboten und Freizeitwirtschaft zu einem Produkt zu verschmelzen. Für die CDU-Fraktion hat dabei der Einzelhandel in der Innenstadt eine unverzichtbare Leitfunktion.









