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stern.de: Sido hat genug vom Krawall-Rap – „Ich bin nicht mehr das Sprachrohr der Jugendlichen“

Hamburg (ots) – Rapper Sido hat einen sehr nüchteren Blick auf  seine Karriere: „Meine 20er habe ich komplett verschwendet. Die habe ich vollgepackt mit Arbeit und Drogen. Jetzt bin ich 31. Ich glaube,  dass ich alles verpasst habe“, sagte der Musiker im Gespräch mit dem Online-Magazin stern.de. Ähnlich düster wie der Blick zurück ist der Blick in die Zukunft  der Musik, die Sido groß gemacht hat. Im Rap gehe es nur noch um Geld und Ruhm. Das habe nichts mit der Ideologie des Anfangs zu tun. Was  als nächstes komme, wisse er nicht, sagt Sido. Aber „von mir wirst du keinen Song mehr darüber hören, wie Scheiße es auf der Straße ist.  Meine Musik wird dem entsprechen, was ich gerade tue. Ich bin nicht  mehr das Sprachrohr der Jugendlichen“. Lieber beschäftige er sich mit seinem elfjährigen Sohn, sagte er stern.de. Der habe wegen seines  berühmten Vaters viele Freunde an der Schule. „Wenn mein Sohn  Geburtstag hat, laden wir alle ein. Dann gehen wir bowlen oder ins  Kino oder hängen rum. Ich nehme die öfter mal mit zu Konzerten. Dann  sind die alle seine Freunde, und egal wer aus der ganzen Schule Ärger macht, der hat die ganze Klasse gegen sich.“ Seit diesem Donnerstag läuft Sidos erster Film im Kino:  „Blutzbrüdaz“ ist eine fiktionale Geschichte über zwei Berliner  Rapper, die zusammen Karriere machen.