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Stiftung Naturschutz: Stiftung warnt vor Gefahren in Stiftungswäldern

Das Sturmtief „Christian“ hat Schleswig-Holstein am vergangenen Montag hart getroffen. In allen Wäldern, auch im Stiftungsland, besteht wegen der zahlreichen entwurzelten und abgeknickten Bäume Lebensgefahr. Die Forstexperten der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein sind zurzeit damit beschäftigt, die Schäden und die daraus resultierenden Gefahren im Stiftungswald aufzunehmen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass nicht nur umgestürzte Bäume, sondern insbesondere ab- oder angebrochene Äste in den Baumkronen, ein erhebliches Gefahrenpotential beim Spaziergang durch den Wald bergen. Auch der Aufenthalt unter den Wurzeltellern großer Bäume ist gefährlich, weil sich im Wurzelgeflecht große Steine befinden, die sich unvermutet lösen können.

Nach Einschätzung der Stiftung Naturschutz wird es Wochen dauern, bis alle Windwürfe beseitigt sind. Wann die Stiftungswälder wieder gefahrlos betreten werden können, ist momentan nicht absehbar. Wenngleich eine genaue Schadensbilanz für die Stiftungsflächen erst in den nächsten Tagen vorliegen wird, ist es schon jetzt beschlossene Sache, dass in den geschädigten Wäldern heimische Gehölze nachgepflanzt werden.

Wie gefährlich die Situation in den schleswig-holsteinischen Wäldern ist, zeigt die Reaktion des Kieler Umweltministeriums. Sie hat als oberste Forstbehörde in den Kreisen Nordfriesland, Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde bis auf Weiteres ein absolutes Betretungsverbot für alle Wälder verhängt.
Hier einige Beispiele für Stiftungswälder, die von Spaziergängern viel besucht wer-den:

Kreis Rendsburg-Eckernförde:
. Stodthagener Wald bei Felm
. Wald am Fockbeker Moor bei Fockbek

Kreis Herzogtum Lauenburg:
. Rülauer Wald bei Schwarzenbek

Kreis Dithmarschen:
. Riesewohld westlich von Albersdorf

Kreis Schleswig-Flensburg:
. Pobüller Bauernwald in der Gemeinde Jörl westlich von Eggebek