Stiftung Naturschutz wertet Kaltenhofer Moor auf
Im Stiftungsland Kaltenhofer Moor bei Felm, Kreis Rendsburg-Eckernförde, beginnen am 4. August umfangreiche Tiefbauarbeiten. Sie sind das Ergebnis eines gemeinsam entwickelten Konzeptes zur Moorvernässung der Stiftung Naturschutz und des Wasser- und Bodenverband Fuhlensee und Teil des vom Land verabschiedeten Moorschutzprogrammes. Ziel des ersten Bauabschnittes bis Endes August ist, die Entwässerung des Kaltenhofer Moores zu reduzieren und für die Moorregeneration notwendiges Regenwasser im Moor besser zu halten.Dazu werden zunächst neue Rohrleitungen verlegt, um die Entwässerung von Nachbarflächen und Anliegern zu sichern. Anschließend wird der östlich verlaufende Graben des Wasser- und Bodenverbandes, in dem bislang Wasser des Moores abgeleitet wurde, abschnittsweise verschlossen. Torfmoose, auch verantwortlich für die Speicherung des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid, sollen so gefördert werden. Aber auch moortypische Tier- und Pflanzenarten, wie das Wollgras, der Hochmoorperlmutterfalter, der Lappländische Wasserkäfer, Moorfrosch und Kreuzotter erhalten bessere und größere Lebensräume.
In einem zweiten Bauabschnitt ab September werden einige Wanderwege verlegt, andere wieder hergerichtet und auf Flächen der Stiftung Naturschutz ein Wall gebaut, der benachbarte Privatflächen vor Überflutungswasser aus dem Moor schützt. Während der gesamten Bauphase ist der Parkplatz nur eingeschränkt nutzbar. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln des Moorschutzprogrammes des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein und dem EU-Förderprogramm „Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“.