Stimmen zum Tod von Günther Grass
Die Junge Union Schleswig Holstein würdigt zum Tode des Schriftstellers und Nobelpreisträgers Günter Grass dessen literarisches Werk.
„Mit seinen Romanen, Gedichten und Reden griff er immer wieder politische Debatten auf und war stets streitbarer, aber nie stummer Kritiker unserer Vergangenheit und Gegenwart.“, so JU-Landeschef Tobias Loose weiter.
Landesvorsitzender
Ingbert Liebing und Daniel Günther zum Tod von Günter Grass
Zum Tod von Günter Grass erklären der CDU-Landesvorsitzende Ingbert Liebing MdB und der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag Daniel Günther MdL:
„Mit Günter Grass verlieren wir einen bedeutenden Schleswig-Holsteiner und Literaten. In Danzig geboren und aufgewachsen hatte er später in der Hansestadt Lübeck eine zweite Heimat gefunden. Nach dem Krieg hat Grass durch sein „Schreiben gegen das Vergessen“ der Erinnerungskultur ein Gesicht verliehen und damit maßgeblich dazu beigetragen, die Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges emotional aufzuarbeiten“, sagte Ingbert Liebing.
„Nicht nur die literarischen Werke des Nobelpreisträgers Günther Grass haben Generationen geprägt. Auch der Gesellschaftkritiker Grass hat mit seinem jahrzehntelangen politischen Engagement nachhaltige Spuren hinterlassen und sich dadurch große Verdienste erworben. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie“, sagte Daniel Günther.
verantwortlich:
Sven Müller
Landesgeschäftsführer
CDU-Landesverband Schleswig-Holstein
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Lübeck und Schleswig-Holstein verlieren eine bedeutende Persönlichkeit.
Zum Tod von Günther Grass sagt die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Eka von Kalben: Lübeck und Schleswig-Holstein verlieren eine bedeutende Persönlichkeit. Eine Stimme die nach 1945 die Bundesrepublik literarisch und politisch geprägt hat. Ich bin froh, dass es einen Schriftsteller wie Günther Grass in Schleswig-Holstein gegeben hat.
Dazu ergänzt die Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen Schleswig-Holstein, Ruth Kastner:
Er war ein großer, ein sprachgewaltiger, ein politischer Mensch. Ohne Günther Grass ist unsere Republik um einen unbequemen Mahner ärmer geworden.
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Ministerpräsident Torsten Albig zum Tod des Schriftstellers Günter Grass
KIEL. Mit großer Trauer hat Ministerpräsident Torsten Albig heute (13. April) auf die Nachricht vom Tod des bedeutendsten deutschen Schriftstellers und Literaturnobelpreisträgers Günter Grass reagiert. „Mit Günter Grass verliert Schleswig-Holstein eines seiner profiliertesten Gesichter und die Welt einen ganz großen Schriftsteller. Sein Werk hat Generationen von Lesern beeindruckt, er hat die Auseinandersetzung im Deutschland der Nachkriegsjahre maßgeblich beeinflusst und mitbestimmt. Dabei war er über seine Literatur hinaus ein kämpferischer Geist. Mutig und mit offenem Visier hat er sich auch in die politischen Auseinandersetzungen in Deutschland eingebracht.“
Grass habe mit markanten Standpunkten wesentliche Beiträge zu zentralen gesellschaftspolitischen Fragen in Deutschland geleistet, darunter zum Aufbau einer neuen demokratischen Gesellschaftsordnung nach den Verbrechen des Nationalsozialismus, zu einer neuen deutschen Ostpolitik unter Willy Brandt und zur Friedenspolitik.
„Auch im hohen Alter war er ein wacher Geist und wichtiger Gesprächspartner. Kriege in aller Welt, die große Not der Flüchtlinge und unsere Verpflichtung, für eine menschliche und gerechte Gesellschaft einzutreten – dies waren seine großen Themen bis zuletzt. Wir verbeugen uns vor einem großen Menschen, der unser Leben geprägt hat und dem wir unendlich viel verdanken. Meine Gedanken sind an diesem Tag bei seiner Frau und seiner Familie“, so der Ministerpräsident.
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