Struktur der Gebäudereinigung wird optimiert

Die städtische Gebäudereinigung soll privatisiert werden. Jetzt hat die CDU ihr Konzept vorgelegt. Die wichtigsten Ergebnisse: Betriebsbedingte Kündigung wird es nicht geben. Nur einzelne Leistungen sollen Privatfirmen aus der Region übergeben werden.
Andreas Zander von der CDU erklärt das Konzept: „Alle waren entsetzt, als völlig berechtigt Lübecker Schulleiter den schlechten Reinigungszustand ihrer Schulen öffentlich beklagten. Nicht ohne Grund beantragten wir als CDU Bürgerschaftsfraktion bereits im Januar, übrigens gegen den Protest der politischen Gegner, die Privatisierung der Gebäudereinigung…Unser Ziel ist es, durch die Verlagerung auf private Anbieter, die nachweislich Reinigungsleistungen kostengünstiger anbieten können, Gelder freizusetzen, die wir dann auch in der Gebäudereinigung belassen wollen. Dadurch kann z. B. die Anzahl der Reinigungsstunden erhöht werden, was zwangsläufig zu besser gereinigten Gebäuden führen wird. Obwohl die SPD geführte Verwaltung nach wie vor versucht, CDU Politik in dieser Stadt zu blockieren, bringen wir jetzt erneut einen Antrag zur Privatisierung der Gebäudereinigung ein.
Dabei haben wir uns nach reichlichen Überlegungen gegen eine sofortige komplette Privatisierung entschieden. Wir wollen den jetzt Beschäftigten bei der Gebäudereinigung Lübeck (GHL), die trotz der finanziellen Situation im Rahmen der von der Politik vorgegebenen Rahmen gute Arbeit leisten, Planungssicherheit geben. Betriebsbedingte Entlassungen wollen wir bei der GHL nicht! Wir wollen aber zukünftig einzelne Reinigungsleistungen privat vergeben, um die kostengünstigeren Leistungen privater Anbieter zu nutzen, trotz der desolaten Haushaltslage die Reinigungsstandards insbesondere von Lübecker Schulen zu verbessern.
Die privaten Anbieter sollen, wenn irgend möglich, aus dem Lübecker Raum kommen, um hier in der Region Arbeitsplätze zu halten. Das unser Konzept sicherlich erst mittel- bis langfristig eine deutliche Verbesserung bringen wird, ist uns sehr wohl bewusst. Eine weitere Untätigkeit würde aber ein Zementieren des jetzigen Zustandes bedeuten; und genau das will die CDU nicht!“
