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Tag der Apotheke: Apotheken können so viel (mehr)!

Symbolfoto: TBF/W. Freywald · Zum bundesweiten Tag der Apotheke am 7. Juni macht die Apothekerkammer Schleswig-Holstein auf das breite pharmazeutische Leistungsspektrum der Apotheken aufmerksam. „Die Apotheken in Schleswig-Holstein genießen eine besonders hohe Anerkennung in unserer Gesellschaft. Über ihre zentralen Aufgaben hinaus – die Arzneimittelversorgung mit und ohne Rezept sowie die Arzneimittelberatung – bieten Apotheken maßgeschneiderte weitere Gesundheitsangebote für die Patientinnen und Patienten“, sagt Dr. Kai Christiansen, Präsident der Apothekerkammer Schleswig-Holstein: „Viele Apothekenteams in Schleswig-Holstein bieten neue Pharmazeutische Dienstleistungen wie etwa Medikationsberatungen oder Blutdruckkontrollen an, laden zu Grippeschutzimpfungen ein oder liefern Medikamente bis an die Haustür von nicht mobilen Patientinnen und Patienten aus. In ihrem Leistungsspektrum ist jede Apotheke anders und wird gerade deshalb von ihren Patientinnen und Patienten hochgeschätzt. Unsere repräsentative Umfrage zeigt, dass die Menschen ihre Apotheken mögen und sich künftig noch mehr Leistungen wünschen.“

Zahlen belegen den Umfang und die Vielfalt der Arzneimittelversorgung in Schleswig-Holstein: Hierzulande gibt es 560 Apotheken, darunter 396 Haupt-/Einzelapotheken und 164 Filialapotheken. Die Apothekendichte beträgt 19 Apotheken pro 100.000 Einwohner – das ist weniger als im Bundesdurchschnitt (20) und viel weniger als in den meisten Ländern in Europa. Einen akademischen Abschluss in Pharmazie kann man in Schleswig-Holstein an der Universität in Kiel (Studienplätze: 120) erwerben.

Eine repräsentative Umfrage des Forschungsinstituts FORSA unter Erwachsenen aus dem März 2025 zeigt die hohe Anerkennung der Apotheken in der Bevölkerung: Für die persönliche Gesundheits- und Arzneimittelversorgung halten 74 Prozent der Menschen in Schleswig-Holstein die Apotheken für „sehr wichtig“, weitere 24 Prozent immerhin für „wichtig“. Genau 6 Prozent der Erwachsenen in Schleswig-Holstein geben an, die Apotheke vor Ort „mindestens einmal pro Woche“ zu nutzen. Weitere 53 Prozent nutzen sie „mindestens einmal pro Monat“ – und 40 Prozent „mindestens einmal pro Jahr“. Viele Schleswig-Holsteiner können sich auch neue Aufgaben vorstellen: So sagen 83 Prozent der Befragten, „dass Apotheken künftig bestimmte Rezepte einmalig verlängern sollten“. So können Ärzte entlastet werden und Patienten besser versorgt bleiben.