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Lübeck Lupe

THW und DRK-Wasserwacht: Klar zum Einsatz auf der 122. Travemünder Woche

Foto: THW/ Thomas Dumke

Mit dem Startsignal zur diesjährigen Travemünder Woche werden auch die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) und der DRK-Wasserwacht wieder ihre Boote zu Wasser lassen und für die Sicherheit auf den Regattabahnen sorgen.
Lübeck. Mit 30 Booten werden die ca. 100 ehrenamtlichen Rettungskräfte während der 122. Travemünder Woche für die Sicherheit der rund 1.500 Seglerinnen und Segler auf den zehn Regattabahnen da sein. Sie unterstützen damit eine der größten und erfolgreichsten Segelwettbewerbe der Welt. In diesem Jahr sind mehr als 300 Wettfahrten geplant. Neben der medizinischen Erstversorgung der Teilnehmer auf See übernehmen die Einsatzkräfte vor allem den Transport von Regattatonnen, Ankern und Personal sowie im Bedarfsfalle auch die Sicherung der ein- und auslaufenden Segler und das Schleppen und Sichern havarierter Segelboote. Bereits seit rund 15 Jahren nehmen die Einsatzkräfte von THW und DRK-Wasserwacht diese Aufgabe erfolgreich gemeinsam wahr. Auch auf den abendlichen Showraces und zur Rotspon-Regatta vor der Passat werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte präsent sein und für die Sicherheit der Teilnehmer sorgen. Die eingesetzten Sanitätskräfte der DRK-Wasserwacht und die Technikspezialisten des THW, die für die Travemünder Woche zumeist einen Teil Ihres Jahresurlaubes einbringen, kommen aus dem gesamten norddeutschen Raum. Mit Ihren Rettungs- und Mehrzweckbooten sind sie für den Einsatz in der Lübecker Bucht und das Arbeiten in den Regattabereichen optimal ausgerüstet. Koordiniert werden die Einsätze der Sicherungsboote auch in diesem Jahr wieder von einer gemeinsamen Einsatzleitung aus Führungskräften von THW und DRK-Wasserwacht in enger Abstimmung mit der Regattaleitung und der Wasserschutzpolizei.

THW: Partner der Gesellschaft

Das THW ist die Katastrophenschutz- und Einsatzorganisation des Bundes. Mit seinen hoch spezialisierten Einheiten ist das THW den Anforderungen des Bevölkerungsschutzes und der örtlichen Gefahrenabwehr bestens gewachsen. In seiner Struktur ist das THW weltweit einmalig. Als Katastrophenschutzorganisation getragen von ehrenamtlichem Engagement ist diese Behörde Partner für Menschen in Not. Bundesweit engagieren sich in ihrer Freizeit rund 80.000 Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich in den bundesweit 668 THW-Ortsverbänden zum Wohle der Mitmenschen. Dabei gewährleistet die enge Verzahnung mit der Feuerwehr, anderen Hilfsorganisationen, der Polizei sowie Bundespolizei einen maximalen Schutz der Bürgerinnen und Bürger. In jedem der 66 THW-Geschäftsführerbereiche verteilt auf acht Landesverbände ergänzen sich die Komponenten der Ortsverbände so, dass das gesamte Einsatzspektrum des THW im ganzen Bundesgebiet verfügbar ist und seine Spezialisten immer dort sind, wo es notwendig ist.

Als Instrument des Bundes wird das THW genutzt, um auch im Ausland schnell, zuverlässig und effektiv Hilfe zu leisten. Das Leistungsspektrum des THW reicht dabei von der akuten Nothilfe bis zum langfristigen, partnerschaftlichen Engagement beim Wiederaufbau. Mit so genannten „Schnell-Einsatz-Einheiten“ trägt das THW im Katasthropenfall, wie zuletzt nach der Tsunami-Katastrophe in Japan oder den Erdbeben in Haiti dem Zeitfaktor Rechnung. Als Regierungsorganisation bietet das THW seinen Auftraggebern – darunter die Vereinten Nationen, die Europäische Union sowie Regierungen anderer Nationen – zudem die Sicherheit einer zuverlässigen und kompetenten Umsetzung von Projekten.