Unterrichtsversorgung in Schleswig-Holstein
Am 27. Mai 2015 haben sich die Schülervertretung der Struensee Schule in Satrup und der Landesvorstand der Schüler Union Schleswig-Holstein getroffen, um gemeinsam über das Problem der desolaten Unterrichtsversorgung an den Schulen zu sprechen.
Ein Video der SV, welches sich mit dieser Problematik auseinandersetzt und seit einigen Wochen landesweit für Aufsehen sorgt, hat auch die Schüler Union Schleswig-Holstein stark beeindruckt. Aus diesem Grund haben wir Kontakt aufgenommen und ein Treffen vereinbart.
Darüberhinaus ging es um Möglichkeiten, wie die beiden Organisationen in Zukunft kooperieren können, um effektiv gegen den Unterrichtsausfall zu kämpfen und den Schülern eine lautere Stimme zu verleihen.
„Der Unterrichtsausfall an meiner Schule hat inzwischen ein Ausmaß angenommen, dass wir als Schüler nicht länger akzeptieren können. Darum haben wir beschlossen, dieses Video zu produzieren, um auf den massiven Ausfall aufmerksam zu machen. Teilweise ganztägiger Schulausfall für Klassen übersteigt alles Hinnehmbare“, sagt Anna Zimmermann, Schülersprecherin der Struensee Schule.
„Die Schüler Union fordert schon lange, endlich effektive Maßnahmen gegen Ausfall einzuführen. Für uns als Schülerorganisation ist es selbstverständlich, dass wir uns hinter die SV’en stellen, die sich für eine bessere Unterrichtsversorgung einsetzen. Darin, dass dies nötig ist, werden wir umso mehr bestärkt, wenn das Bildungsministerium nach kritischen Äußerungen massiven Druck auf die betroffenen Schulleitungen ausübt. Das zeugt einmal mehr davon, dass das Bildungsministerium in dieser Angelegenheit hilflos überfordert ist und nicht die nötigen Lösungen parat hält“, sagt Jann Karrasch, der Landesvorsitzende der Schüler Union Schleswig-Holstein.
Sein Landesgeschäftsführer Felix Siegmon ergänzt: „Die aktuelle Situation in Schleswig-Holstein können wir nicht mehr akzeptieren und sie beeinträchtigt die Zukunftsfähigkeit des Landes. Aus diesem Grund fordern wir mit sofortiger Wirkung eine 110-prozentige Unterrichtsversorgung an allen Schulen! Die oberste Priorität von Bildungspolitik sollte die Unterrichtsversorgung sein. Von diesem Grundsatz ist die Politik der Küstenkoalition nicht geprägt.“
