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Verbraucherschutzministerin Juliane Rumpf stellt den Jahresbericht 2009 des Landeslabors Schleswig-Holstein vor

KIEL. Verbraucherschutzministerin Dr. Juliane Rumpf hat den Jahresbericht 2009 des Landeslabors Schleswig-Holstein vorgestellt. Dabei zog sie ein positives Fazit: „“Das Landeslabor ist für den Verbraucherschutz in Schleswig-Holstein sehr wichtig. Die große Zahl der Untersuchungen, die gut ausgebildeten Mitarbeiter und das hohe technische Niveau der Laborausstattung sind ein wesentlicher Beitrag zum Schutz vor Gesundheitsgefährdungen und Täuschung““, sagte sie heute (9. September). Daher seien seit 2005 ca. 6,5 Millionen Euro in bauliche Maßnahmen sowie zusätzlich jedes Jahr etwa 900.000 Euro in die Geräteausstattung des Laborbetriebs investiert worden.
Insgesamt habe das Labor im vergangenen Jahr rund 754.300 Proben aus den Bereichen Tierseuchenbekämpfung, Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung und des Umweltmonitorings untersucht und rund 5.000 Kontrollen und Probenahmen in den Bereichen Tierarzneimittel-, Futtermittel- und Handelsklassenüberwachung durchgeführt. Auch angesichts dieser Leistung werde deutlich, dass gegenwärtig alle EU-rechtlichen Anforderungen an die Lebensmittelüberwachung in Schleswig-Holstein erfüllt würden. „“Das wird auch zukünftig der Fall sein““, unterstrich Frau Rumpf.

Zu den Einzelergebnissen erläuterte die Ministerin, dass beispielsweise bei der im Rahmen der Lebensmittelüberwachung erfolgten Überprüfung von 12.302 Proben von Lebensmitteln und Bedarfsgegenständen insgesamt 1.925 Verstöße festgestellt wurden.
Hierfür gebe es sehr unterschiedliche Gründe, sie reichten von Mängeln in der Zusammensetzung und Kennzeichnung bis hin zu mikrobiologischen oder chemischen Verunreinigungen. Die Beanstandungsquote bewegte sich bei den Lebensmitteln mit 15,5 Prozent etwas unter dem Vorjahresniveau (2008: 18,0 Prozent). Die mikrobiologischen Untersuchungen betrafen dabei 6.350 Proben unterschiedlicher Lebensmittel wie Fleisch- und Milchprodukte sowie Fisch und Fischerzeugnisse. Von ihnen mussten 799 Proben beanstandet werden. Im Bereich der chemischen Untersuchungen führte das Landeslabor 5.006 Untersuchungen durch. Hier lag die Beanstandungsquote bei 22,5 Prozent.
In den letzten zehn Jahren habe das Landeslabor außerdem auch mehr als 25.000 Proben von Tieren und tierischen Erzeugnissen zum Beispiel auf verbotene Masthilfsmittel und Arzneimittel untersucht. Insgesamt wurde auf 427 verschiedene Rückstände hin überprüft. Erfreulicherweise musste nur in 42 Fällen eine Beanstandung ausgesprochen werden.

Frau Rumpf bekannte sich zur Bedeutung des Verbraucherschutzes. Sie wies ergänzend aber darauf hin, dass auch die Anforderungen an die Verbraucher immer größer würden „“Auf den Produkten müssen daher gezielte und hochwertige Informationen vermittelt werden““, betonte Frau Rumpf.