Bauen & Wohnen

Vertrag mit dem Landeskulturzentrum läuft aus: Salzau soll verkauft werden

SALZAU. Das Land will das Herrenhaus Salzau im Rahmen der Haushaltskonsolidierung verkaufen. Vor diesem Hintergrund wird der Vertrag des Landes mit der Landeskulturzentrum Betriebs gGmbH – der die Immobilie bislang überlassen worden war – zum 31. Dezember 2010 einvernehmlich aufgehoben. Kulturstaatssekretär Eckhard Zirkmann, der auch Aufsichtsratsvorsitzender des Landeskulturzentrums ist, sagte: „Wir streben den Eintritt in die Liquidation der Gesellschaft zum Ende des Jahres an. Einen Beschluss erwarte ich nach der Sommerpause.“ In dem Zuge solle auch beschlossen werden, wer Liquidator werde.

Der Staatssekretär und Aufsichtratsvorsitzende dankte der Landeskulturzentrum-Geschäftsführung und betonte, sie habe hervorragende Arbeit geleistet und einen stetig steigenden Eigenanteil erarbeitet. Trotz dieser guten Entwicklung und wegen der angespannten Haushaltslage müsse sich das Land indes vom Herrenhaus Salzau trennen. Beschleunigt würden diese Überlegungen durch aktuell erforderliche und gesetzlich vorgeschriebene Brandschutzmaßnahmen am Gebäude. Im Übrigen wären für eine mittel- und langfristige Sicherung des Betriebes trotz der steigenden eigenen Wirtschaftskraft des Landeskulturzentrums Investitionen in Millionenhöhe fällig, wenn man die Immobilie weiter wirtschaftlich nutzen und insbesondere für Übernachtungsgäste auf einen adäquaten Standard bringen wollte. „Den erforderlichen Millionen-Investitionen stehen, wenn die Betriebsgesellschaft wie beabsichtigt liquidiert wird, jährliche Einsparungen von bis zu 200.000 Euro gegenüber. Das gilt bereits ohne den Verkauf der Immobilie“, betonte Zirkmann.