VfB Lübeck: Gegnercheck FC St. Pauli II
Nach dem 2:2-Unentschieden gegen Kickers Emden im Heimspiel vom Freitag steht für den VfB Lübeck nur vier Tage später die nächste Herausforderung auf dem Programm: Am Dienstag, den 28. Oktober 2025, ist das Team wieder auf der heimischen Lohmühle gegen den FC St. Pauli II gefordert. Anpfiff zum Nachholspiel des 4. Spieltags der Regionalliga Nord ist um 19:30 Uhr.
Ein Blick auf die letzten zehn Spiele des FC St. Pauli II ergibt zwei Siege, drei Unentschieden und fünf Niederlagen für die Zweitvertretung. Zwar rangiert das Team der Kiezkicker damit aktuell auf dem letzten Tabellenplatz, von den letzten vier Spielen konnten jedoch zwei Partien gewonnen werden. Die Formkurve zeigt also eher nach oben, auch wenn das letzte Spiel gegen Altona 93 zu Hause mit 2:4 verloren wurde.
Der FC St. Pauli II befindet sich mit einer Bilanz von 16:32 Toren und einer daraus resultierenden Tordifferenz von minus 16 im Tabellenkeller. Die Historie der Begegnungen spricht eine klare Sprache für den VfB Lübeck: In insgesamt 28 Pflichtspielen feierten die Grün-Weißen 17 Siege bei sieben Unentschieden und nur vier Niederlagen. Das Torverhältnis von 58:26 untermauert die klare historische Dominanz des VfB.
Auch die jüngsten Aufeinandertreffen waren meist erfolgreich, wobei die entscheidenden Tore oft spät fielen. So gewann der VfB das Hinspiel der vergangenen Saison am 29. Oktober 2024 mit 3:1, wobei die letzten zwei Treffer in der 74. und 78. Minute erzielt wurden.
Da der U23-Cheftrainer Benny Hoose seiner Aufgabe aktuell krankheitsbedingt nicht nachkommen kann, wird das Team von Interimstrainer Karsten Neitzel geleitet. Der 57-Jährige gebürtige Dresdner ist erst seit dem 15. September 2025 Übungsleiter bei den Kiezkickern. In seinen fünf Spielen konnte er zwei Partien gewinnen, eine endete Unentschieden und zwei Begegnungen wurden verloren. Neitzel konnte somit 1,4 Punkte pro Spiel sammeln.
Neitzel ist ehemaliger Profifußballer und schnürte unter anderem für den SC Freiburg und die Stuttgarter Kickers die Fußballschuhe. Der 57-Jährige ist Inhaber der UEFA-Pro Lizenz und arbeitete nach seiner aktiven Karriere als Trainer bei Klubs wie dem VfL Bochum und Holstein Kiel. Beim FC St. Pauli ist er seit Juli 2023 als Scout beschäftigt.
Ein besonderes Wiedersehen gibt es am Dienstagabend an der Lohmühle:
Mit Jannik Westphal kehrt ein Spieler zurück, der viele Jahre das grün-weiße Trikot des VfB Lübeck getragen hat. Der 21-jährige Defensivspieler, geboren am 24. Juli 2004 in Lübeck, stammt aus dem eigenen Nachwuchs des VfB und entwickelte sich in den Jugendmannschaften vom VfB und Eichede zu einem vielversprechenden Talent in der Innenverteidigung. Nach konstant starken Leistungen in der Regionalliga wechselte Westphal im Sommer 2025 zum FC St. Pauli II, wo er aktuell fester Bestandteil der Defensive ist und in 12 von möglichen 13 Partien in der Regionalliga Nord auf dem Platz stand. Mit einer Startelfquote von 85 Prozent gehört er zum Stammpersonal bei den Kiezkickern.
Mit seinem Wechsel nach Hamburg suchte Westphal den nächsten Schritt in seiner Entwicklung – bei St. Pauli II bekommt er nun regelmäßig Einsatzzeiten in der Regionalliga Nord und zählt dort zu den Leistungsträgern in der jungen Mannschaft. Am Dienstag trifft er nun erstmals als Gegner auf seinen früheren Verein – ein Duell, das für den Abwehrspieler sicherlich mit besonderen Emotionen verbunden sein dürfte.
Die Zweivertretung vom FC St. Pauli hat mit durchschnittlich 20,36 Jahren den zweitjüngsten Kader der Liga. Davor liegt nur noch der Stadtrivale HSV.
