VFB: Unser Gegner am Ostersonntag: FC Viktoria Köln
Unsere Oster-Auswärtsreise führt den VfB nach Köln. Mit dem FC Viktoria wartet am Ostersonntag (13.30 Uhr) ein Gegner mit dem die Grün-Weißen positive Erinnerungen verknüpfen. Nicht nur das Hinspiel wurde mit 3:2 gewonnen. Im Oktober 2020 feierten die Grün-Weißen im Sportpark Höhenberg auch ihren ersten Sieg in der 3. Liga überhaupt (2:0 durch Tore von Tommy Grupe und Osarenren Okungbowa), sodass die Gesamtbilanz für den VfB positiv ist.Damit das auch am Sonntag so bleibt, benötigt unsere Mannschaft eine gute Leistung – ein Erfolg erscheint jedoch nicht unmöglich, denn die Viktoria präsentierte sich im Saisonverlauf wie die sprichwörtliche „launische Diva vom Rhein“.
Zu Saisonbeginn lief es optimal: Die ersten beiden Partien gegen den SC Verl (3:1) und beim 1. FC Saarbrücken (2:1) wurden gewonnen. Zudem wurde der Bundesligist SV Werder Bremen mit einem 3:2-Heimsieg aus dem DFB-Pokal geworfen. In diesem Wettbewerb kam dann durch ein 0:2 gegen Eintracht Frankfurt das Aus. In dieser Phase im Herbst lief es dann auch in der Liga nicht mehr (fünf sieglose Spiele in Serie), sodass die Viktoria in Abstiegsgefahr rutschte. Im neuen Jahr schienen nach einem 2:1 gegen Unterhaching und einem 2:0 in Bielefeld die Zeichen wieder auf Aufschwung, ehe erneut eine Serie von Misserfolgen folgte. Drei Punktspiele in Folge wurden verloren, dazu kam das Aus im Landespokal in Aachen. Sieben Punkte aus drei Spielen (Siege gegen Sandhausen und Ingolstadt) sorgten aber vor der letzten Länderspielpause für Ruhe.
Trotz der jüngsten 1:2-Niederlage in Aue sind die Kölner acht Spieltage vor Saisonende fast schon aller Abstiegssorgen ledig. Die lange Zeit bedrohte Viktoria steht derzeit mit 39 Punkten und einer ausgeglichenen Bilanz (zehn Siege, elf Niederlagen) auf dem 13. Tabellenplatz und hat aktuell acht Zähler Vorsprung vor dem ersten Abstiegsrang. Sofern das Team nicht eine extreme Negativserie ereilt, kann beim rechtsrheinischen Club mit einer weiteren Drittliga-Saison geplant werden.
Die Viktoria ist dabei ein Traditionsverein mit einer verzweigten Historie. Der heutige FC Viktoria ist der Nachfolgeverein des Kölner Traditionsvereins Preußen Dellbrück (einst in der Oberliga West aktiv) und des SC Viktoria Köln, der einige Jahre der damaligen 2. Bundesliga Nord angehörte, und später als SCB Preußen Köln firmierte. Die heutige Kölner Viktoria wurde 2010 als Nachfolger des insolventen SCB Preußen gegründet, erlebte durch den Einstieg des Mäzens Franz-Josef Wernze einen Aufschwung und spielt seit 2019 in der 3. Liga. In der Vorsaison war der Verein Tabellenneunter.
Trainer der Kölner ist Olaf Janßen, der bereits seit über drei Jahren für die Viktoria tätig ist und damit neben Sascha Hildmann von Aufsteiger Preußen Münster der am längsten für seinen Verein arbeitende Drittliga-Coach. Auffälligste Spieler sind der flinke Offensivmann Luca Marseiler (10 Saisontore), Stürmer André Becker (ebenfalls 10 Treffer) und Offensivmann David Philipp (6). Die Abwehr hält der erfahrene Michael Schultz zusammen, der bei Standards auch Torgefahr verbreitet. Mit Jeremias Lorch und Christoph Greger verfügt Viktoria über zwei weitere erfahrene Innenverteidiger. Im Mittelfeld machte Youngster Donny Bogicevic auf sich aufmerksam, fiel zuletzt allerdings ebenso verletzt aus wie der Ex-Braunschweiger Bryan Henning. Gegen den VfB werden zudem Marseiler (Gelb-Rot-Sperre) und Sidney Lopes Cabral, der zuletzt als Linksverteidiger spielte, wegen der 5. Gelben Karte nicht dabei sein.Den Beitrag lesen