Bauen & Wohnen

VNW-Tagung: Spendenscheck an UNICEF-Partnerstadt Lübeck und Ergebnis im Malwettbewerb

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Fotos: TBF/Reinhard Bartsch

„Zum Bilderbogen“

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen hat (VNW) gestern während der Arbeitstagung in Lübeck-Travemünde Lübecks Stadtpräsidenten Peter Sünnenwold einen Spendenscheck zu Gunsten UNICEF in Höhe von 8.000,00 Euro überreicht. Außerdem wurden die Gewinner im Kindermalwettbewerb bekannt gegeben.Auch diese Spende ist für die Aktion „Schulen in Afrika“ im Rahmen der UNICEF-Städtepartnerschaft 2007 Lübeck vorgesehen. VNW – Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege: „Aus drei Gründen fühlen wir uns UNICEF und der Hansestadt Lübeck verbunden: Die UNICEF-Bundesvorsitzende Heide Simonis ist Schirmherrin und Jurorin unseres Kindermalwettbewerbs „So will ich wohnen“

Peter Sünnenwold, der zur Eröffnung der Arbeitstagung des Verbandes Grußworte der Hansestadt übermittelte, zeigte sich überaus erfreut, dass dieser Anlass auch dazu gedient hat, die 311 Mitgliedsunternehmen zu Spenden für das von der Hansestadt Lübeck besonders unterstützte UNICEF-Projekt aufzurufen: „Für diesen Scheck bin ich im Namen von UNICEF sehr dankbar. Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen wird mit dieser großherzigen Spende dem selbst gestellten sozialen Anspruch gerecht, den der Verband an sein Mitgliedsunternehmen stellt, nämlich den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern“.

Der Stadtpräsident weiter: „Wohnungen sind kein reines Wirtschaftsgut und nicht nur Renditeobjekt. Die Bedeutung der Wohnungswirtschaft wird oft zu gering geschätzt. Dabei erfüllt sie äußerst wichtiges Bedürfnis der Menschen „zu Wohnen“.“ Soziale Verantwortung, stellte er weiter fest, sei für die Verbandsmitglieder nicht nur ein Schlagwort: Sie bieten Wohnraum auch für Menschen, die als Mieter an anderer Stelle keine Chance bekommen. Mit einem integrierten Sozialmanagement wird Hilfe selbst in individuellen Notlagen geleistet und stabile Hausgemeinschaften gesichert.

Auf der gleichen Veranstaltung hat Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege die Gewinner des Kindermalwettbewerbs „So will ich wohnen“ ausgezeichnet. Der Verband hatte im Juni im Rahmen der Aktion „Kinderfreundliche Wohnungswirtschaft“ die Kinder der Mieter seiner 311 Mitgliedsunternehmen dazu aufgerufen, mit Buntstift, Bleistift oder Tusche die eigenen Zukunftsträume aufs Papier zu bringen. Viele Mitgliedsunternehmen machten in ihren Mieterzeitungen auf diesen Wettbewerb aufmerksam. Die Unternehmen leiteten die besten Kinderbilder dem VNW zu. Eine Jury unter der Schirmherrschaft von Heide Simonis, UNICEF-Ehrenvorsitzende, bewertete die über 100 gemalten Bilder der jungen Künstler.

Jury Mitglied Heike Stüben, Journalistin bei den Kieler Nachrichten, lobte in ihrer Laudatio die Phantasie der Kinder: „Von den Wohnwünschen der Kinder können die Mitgliedsunternehmen einiges lernen. Der Wunsch nach viel Grün, bunten Blumen, lebendigen Spielplätzen und Vogelnistplätzen kann von ihnen ohne größeren Aufwand umgesetzt werden. Die Malaktion beweist, dass sich Kinder für
ihr Wohnumfeld interessieren und es sinnvoll ist, sie in die Planungen von Wohnungen und Wohnumfeld einzubeziehen.“

VNW-Verbandsdirektor Dr. Joachim Wege: „Die Jury war beeindruckt von der Kreativität der Kinder. Bei den Jungen standen Baumhäuser aller Art hoch im Kurs und bei den Mädchen Schlösser. Sowohl das Wohnen in der Stadt als auch auf
dem Land mit vielen Tieren waren Themen der Bilder. Auch generationenübergreifendes „Wohnen mit Oma“ oder „futuristisches Wohnen unter Wasser“ haben die Kinder angeregt. Die kleinen Architekten werden noch groß rauskommen.

Lübeck-Travemünde ist seit 1990 alljährlich drei Tage lang Austragungsort unserer Arbeitstagung. Mit knapp 1.000 Teilnehmern ist dies der größte wohnungswirtschaftliche Kongress in Deutschland. UNICEF fühlt sich, wie unsere Mitgliedsunternehmen, besonders dem Wohl von Kindern verpflichtet.“

Von den Spenden sollen Schulen in Angola, Malawi, Ruanda, Mosambik, Simbabwe und Südafrika profitieren, um den Kindern in diesen Ländern über bessere Bildung positive Lebensperspektiven zu eröffnen. „Schulen für Afrika“ ist eine gemeinsame Aktion von UNICEF, der Nelson-Mandela-Stiftung und der Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts. Initiiert
wurde sie vom Hamburger Reeder Peter Krämer. In zunächst sechs afrikanischen Ländern werden Schulen neu gebaut oder instand gesetzt. Kinder erhalten Hefte und Stifte, Lehrer werden fortgebildet. Die Dorfbewohner übernehmen die Verantwortung für Bau und Betrieb der Schulen.

Der Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. vertritt 311 Wohnungsgenossenschaften und -gesellschaften in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Jährlich investieren diese 1 Milliarde Euro, um ihren Mietern gutes und attraktives Wohnen zu bieten. In ihren 748.000 Wohnungen leben rund 1,6 Millionen Menschen. Die 81 Mitgliedsunternehmen in Hamburg
– darunter 54 Wohnungsgenossenschaften und das städtische Wohnungsunternehmen SAGA GWG -geben in 278.000 Wohnungen rund 600.000 Menschen ein Zuhause.