Volkstrauertag – auch in Lüdersdorf

Es war in den letzten Kriegswochen, als ein Verwundeten-Transport der Wehrmacht durch Lüdersdorf kam und hier halt machen mußte. Wieder erlagen einige Soldaten ihren Verletzungen. Man bestattete sie auf dem kleinen Waldfriedhof in Herrnburg. Nach dem Kriege wurde die Grabstätte bepflanzt und durch eine einfache, aber würdige Gedenktafel ergänzt.Genau dort legte der Bürgermeister von Lüdersdorf, Dr. Huzel, am Sonntag im stillen Gedenken an die „Opfer des Zweiten Weltkrieges“ – wie es auf der Tafel heißt – ein Gesteck der Gemeinde nieder und reihte sich so ein in die große Anzahl derer, die mit öffentlichen Veranstaltungen oder auch ganz einfach im stillen Gedenken an die ungeheure Zahl an Opfern erinnern, die dieser Krieg von unserem Volk gefordert hat.
Nur wenige Schritte entfernt davon übrigens erinnert ein Gedenkstein an spätere Opfer: Einen englischen Piloten und sieben Mitglieder seiner Besatzung, die am 24. Januar 1949 mit ihrer Dakota KN 491 über der Gemeinde abstürzten, als sie wie viele andere alliierte Flieger die Berliner Bevölkerung während der sowjetischen Blockade der Stadt mit einer Luftbrücke vor dem Hungertod bewahrten.









