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Wann führt Arbeit zur Demokratieverachtung?

Namhafte Fachleute aus Wissenschaft und Arbeitswelt diskutieren bei der 13. Konferenz zur sozialen Spaltung am 13. Februar in Hamburg über den Zusammenhang von beruflichen Erfahrungen und politischer Einstellung.
Demokratieverachtung hat Konjunktur, nicht nur in den USA. Auch im laufenden Bundestagswahlkampf wird mit Ressentiments gezielt Stimmung gemacht und um Stimmen geworben. Eine in dieser Hinsicht lange nicht beachtete Quelle für Demokratieverachtung sind Erfahrungen am Arbeitsplatz. Gilt die Gleichung: Wer dort Fremdbestimmung und Unterordnung erfährt, fragt sich, warum wir die Demokratie als politisches System schätzen sollen?

Dem Zusammenhang zwischen Arbeitswelt und demokratischer Verfasstheit unserer Gesellschaft widmet sich die 13. Konferenz zur sozialen Spaltung: Wie gehen Betriebe und Betriebsräte mit diesen Herausforderungen um? Und wie mit Demokratieverachtung im Kreis der eigenen Kolleginnen und Kollegen? Ließe sich dem präventiv begegnen?

Als Referierende und Diskussionspartnerinnen und -partner erwarten wir unter anderen die Soziologin Prof. Dr. Bettina Kohlrausch, den Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Prof. Dr. Michael Hüther, den Arbeitspsychologen Prof. Dr. Ralph Sichler, die Hamburger DGB-Chefin Tanja Chawla und den Vizepräsidenten der Hamburger Handwerkskammer Thomas Rath.

  1. Konferenz zur sozialen Spaltung

Arbeitswelt zwischen Fremdbestimmung und demokratischer Praxis – Eine politische Herausforderung

Donnerstag, 13. Februar 2025, 9.30 bis 17.00 Uhr

Palais Esplanade, Esplanade 15, 20354 Hamburg

Die Konferenz richtet sich besonders an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sowie Interessierte aus Politik, Wissenschaft, Verbänden, Sozialwirtschaft Umweltorganisationen und zivilgesellschaftlichen Initiativen. Veranstalter sind die Arbeitsgemeinschaft Soziales Hamburg und die Evangelische Akademie der Nordkirche. Der Arbeitsgemeinschaft gehören neben der Akademie Forschungsbereiche der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) und der HafenCity Universität, die Lawaetz-Stiftung sowie der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (KDA) an.