Glaubhaft

Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen 2014


Zeichen der Einheit und Verbundenheit: Tausende in ganz Deutschland beten für verfolgte Christen – (KELKHEIM, November 2014) Christen unterschiedlicher Konfessionen waren an den vergangenen beiden Sonntagen in einem besondere Anliegen vereint: In zahlreichen Gebetsgottesdiensten gedachten sie ihrer verfolgten Glaubensgeschwister im Iran und Ägypten. Bis zum Schluss gingen in der Kelkheimer Zentrale des Hilfswerkes Open Doors Bestellungen für das umfangreiche Begleitmaterial ein. Über 3.000 Pakete mit Hintergrundinformationen, Filmclips und konkreten Anregungen wurden in diesem Jahr allein in Deutschland verschickt. Insgesamt haben sich nach Angaben der Weltweiten Evangelischen Allianz in über 100 Ländern ca. 65.000 Gemeinden beteiligt.

Hochaktuelles Thema

Der „Weltweite Gebetstag für verfolgte Christen“, gemeinsam vorbereitet von der Evangelischen Allianz und Open Doors, ist in vielen Kirchen und Gemeinden mittlerweile fester Bestandteil des Jahresprogrammes. Angesichts der aktuellen Nachrichten aus dem Nahen Osten muss auf die Aktualität des Themas kaum noch hingewiesen werden. Doch auch abseits der großen Brennpunkte wie Irak und Syrien erleben Christen in wachsendem Maß Verfolgung und Diskriminierung, wie der aktuelle Weltverfolgungsindex von Open Doors deutlich belegt. Schwerpunktländer waren in diesem Jahr Ägypten und der Iran.

Große Not und besondere Möglichkeiten

Dass sich immer mehr Christen in einem Land wie Deutschland dieser oft weit entfernten Realität stellen, wertet Markus Rode als gutes Zeichen. Der Leiter von Open Doors Deutschland (Kelkheim) konstatiert: „Als Christen sind wir nicht nur gerufen, die zum Teil unfassbare Not der betroffenen Geschwister als Mit-Leidende auszuhalten. Durch unsere Gebete können wir aktiv ins Geschehen eingreifen; wir können helfen, denn wir vertrauen einem barmherzigen und mächtigen Gott. Ich freue mich, dass immer mehr Christen in unserem Land die Möglichkeiten ergreifen, die wir durch unser Gebet haben. Die Worte Jesu ‚Betet für die, die euch verfolgen und beleidigen‘ zeigen zudem, dass wir uns nicht von Feindbildern einnehmen lassen dürfen – wir sollen sogar für die Verfolger beten! Und auch das geschieht an diesem besonderen Tag, verbunden mit der Erwartung, dass Jesus sie verändert und sie ihn erkennen.“

Zusätzlich zum Gebet sammelten die Kirchengemeinden für konkrete Hilfsprojekte zur Unterstützung der Christen in Ägypten und im Iran.

Kinder involviert – Besucher überrascht

Mit Hilfe eines speziell für Kinder entwickelten Materials wurde auch den jungen Teilnehmern des Gebetstages die Situation der verfolgten Christen nahegebracht. Und auch sie haben kräftig und vertrauensvoll gebetet.

Viele Teilnehmer waren berührt von der Vergebungsbereitschaft der ägyptischen Christen nach der Zerstörung zahlreicher Kirchen und anderer christlicher Einrichtungen im Sommer 2013. Eine Teilnehmerin drückte es so aus: „Ich bin in den Gottesdienst gegangen, um zu hören, wie ich verfolgte Christen unterstützen kann. Aber nun muss ich sagen, dass ihr Durchhalten und ihre Treue zu Jesus vor allem mich selbst enorm stärken.“

Mehr Informationen zum Weltweiten Gebetstag für verfolgte Christen: www.opendoors.de/gebetstag

www.opendoors.de

Über Open Doors

Schätzungsweise 100 Millionen Christen werden weltweit aufgrund ihres Glaubens verfolgt. Open Doors ist als überkonfessionelles christliches Hilfswerk seit fast 60 Jahren in mehr als 50 Ländern im Einsatz für verfolgte Christen. Jährlich veröffentlicht Open Doors den Weltverfolgungsindex, eine Rangliste von Ländern, in denen Christen am stärksten verfolgt werden. Projekte von Open Doors umfassen die Bereitstellung von Bibeln und christlicher Literatur, Hilfe zur Selbsthilfe, Ausbildung von Gemeindeleitern, Engagement für Gefangene, Nothilfe und die Unterstützung von Familien ermordeter Christen. Mit einer breiten Öffentlichkeitsarbeit informiert das Werk in Publikationen und mit Vorträgen über Christenverfolgung und ruft zu Gebet und Hilfe für verfolgte Christen auf. Die Arbeit von Open Doors Deutschland e.V. wird durch Spenden finanziert. Das Werk trägt das Spendenprüfzertifikat der Deutschen Evangelischen Allianz.

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