Wie wohnen wir? Der Zensus 2022 fragt nach
WIESBADEN (ots) – * Der Zensus 2022 erfasst Daten zur Wohnungslage in Deutschland * Erstmals bundesweit vergleichbare amtliche Daten zu Nettokaltmiete und Leerstandsgründen * Der Zensus liefert auch Informationen zur Energieeffizienz der Wohngebäude in Deutschland In vielen Großstädten herrscht Wohnungsmangel, in kleineren Gemeinden gibt es dagegen Leerstände. Der Zensus kann dazu beitragen, diese Herausforderungen transparenter anzugehen. Denn er erfasst nicht nur wie viele Leute in Deutschland leben, sondern auch wo und wie. Erstmals seit 2011 wieder flächendeckende Zahlen zur Verteilung von Wohnraum Der deutschlandweite Zensus 2022 ist unterteilt in eine Bevölkerungszählung und eine Gebäude- und Wohnungszählung. Bei der Erfassung aller Wohngebäude und Wohnungen werden alle Haus- und Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer befragt – das sind etwa 23 Millionen Menschen in Deutschland. „Die Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus liefert flächendeckende Zahlen zur Verteilung von Wohngebäuden und Wohnungen. Neben Größe und Alter, auch zum ersten Mal Daten zur Nettokaltmiete sowie dem Leerstand und den Gründen dafür“, erklärt Stefan Dittrich, fachlicher Projektleiter des Zensus 2022 beim Statistischen Bundesamt. Bundesweite Daten zu Bestandsmieten Die neuen Daten des Zensus 2022 kommen dem zunehmenden Bedarf nach bundesweit vergleichbaren kommunalen Mietspiegeln entgegen. Der Zensus gibt damit einen umfassenden Überblick über die Höhe der Bestandsmieten in ganz Deutschland. Außerdem können die Ergebnisse zum Leerstand für betroffene Kommunen erstmals detailliert aufzeigen, wie lange ein Leerstand andauert und welche Gründe insbesondere für längeren Leerstand vorliegen. Darüber hinaus bietet die Erfassung aller Gebäude und Wohnungen in Kombination mit den erhobenen Informationen zu Haushalten und Familien die Möglichkeit, die Wohnsituation von Haushalten und Familien auszuwerten. Zum Beispiel kann ermittelt werden, welche Größe die Wohnungen haben, die von Einpersonenhaushalten oder Familien bewohnt werden und ob es sich um Ein- oder Mehrfamilienhäuser handelt. Durch die Ergebnisse des Zensus 2022 ist damit erstmals eine regionale Auswertung der durchschnittlichen Miethöhe für die unterschiedlichen Haushaltstypen und -größen möglich. Der Zensus liefert Datengrundlage zur Energieeffizienz in Deutschland Auch zum Thema Energieeffizienz liefert der Zensus 2022 Daten: Durch die Struktur der Gebäude nach Baujahr und Energieträger der Heizung kann eine umfassende Momentaufnahme der derzeit genutzten Energieträger erstellt werden. Diese kann beispielsweise künftige Planungen zur erwarteten Altbausanierung und damit zu erwartenden Förderumfängen unterstützen, aber auch generell Hinweise zur Energieeffizienz der Gebäudesubstanz im Bestand liefern. „Damit liefert der Zensus wichtige Daten zum Thema Wohnen in Deutschland, die Planungsgrundlage für die staatliche und kommunale Wohnungspolitik der Zukunft sind“, fasst Stefan Dittrich vom Statistischen Bundesamt zusammen. Die Materialien (Factsheet und Statement) zum Online-Pressegespräch „Welche Ergebnisse liefert der Zensus 2022?“ vom 23. Februar 2022, weitere Informationen zum Zensus 2022 sowie Bilder zum Abdruck finden Sie auf www.zensus2022.de. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern Interviewpartnerinnen und -partner rund um die Themen des Zensus. Folgen Sie uns auf www.twitter.com/zensus2022! Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind zudem im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.zensus2022.de/DE/Home/_inhalt.html zu finden. Pressekontakt: Statistisches Bundesamt Pressestelle www.destatis.de/kontakt Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Quelle: presseportal.de