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Wirtschaftsdesaster: Deutsche Industrie kracht gegen die Wand

Foto & Quelle: Auf1 · Jahrzehntelang war Deutschland der ökonomische Motor Europas und der EU. Diese Finanzierungsmaschine gerät nun massiv ins Stocken. Die Firmenpleiten in Deutschland stiegen 2025 auf rund 23.900 Fälle und erreichten damit einen Höchststand seit 2014. Als Ursachen gelten die stark gestiegenen Energiepreise, Regulierungsdruck sowie die immer stärkere ausländische Konkurrenz für heimische Branchen. Besonders betroffen sind Mittelstand und Kleinunternehmen: Vier von fünf Insolvenzen treffen Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten. 140 größere Unternehmen gingen ebenfalls unter, der wirtschaftliche Schaden wird auf rund 57 Milliarden Euro geschätzt.

Der Trend von 2024 setzt sich damit fort, vergangenes Jahr belief sich der Insolvenzschaden von Unternehmen auf circa 59,1 Milliarden Euro. Patrik-Ludwig Hantzsch, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Creditreform, geht ebenso davon aus, dass sich die Abwärtsspirale fortsetzt: „Wir gehen nach derzeitiger Prognose nicht davon aus, dass die Insolvenzzahlen 2026 stagnieren oder gar zurückgehen werden.“

Die umfangreichen Investitionen des deutschen Staates in Rüstung und Infrastruktur werden als mögliche Gegenmaßnahmen betrachtet, um die wirtschaftliche Lage zu stabilisieren. Die Milliardenausgaben sollen der Schieflage entgegenwirken. Einige Beobachter werten dies jedoch als geradezu zynische Maßnahme, da die Wirtschaftskrise maßgeblich durch die Russlandsanktionen und die Beseitigung der dazugehörigen Energieinfrastruktur überhaupt erst verursacht wurde.