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WSP-SH: Angetriebene Wasserleichen auf Eiderstedt am 20./22. September 2010 -Abschlussmeldung –

Husum (ots) – Im Fall der beiden angetriebenen Wasserleichen auf Eiderstedt / Kreis Nordfriesland am 20. und 22.09.10 konnten Kripo und Wasserschutzpolizei Husum über die polnischen Behörden jetzt konkretere Erkenntnisse erlangen. Die beiden Männer waren mit ihrem Segelboot „WAHINE II“, Heimathafen Leba, vor ca. 2 Wochen in Polen mit dem Plan gestartet, die Welt zu umsegeln. Allerdings handelte es sich bei der „WAHINE II“ um eine Segelboot von nur 6,50 m Länge, ausgerüstet mit einem leistungsschwachen Außenbordmotor. Inzwischen steht auch fest, dass sich lediglich zwei Personen an Bord befunden haben. In deutschen Gewässern und in der Schleuse Brunsbüttel war das Boot verschiedenen Zeugen aufgefallen, die sich aufgrund der Presseveröffentlichungen bei der Polizei gemeldet haben. Beobachtet wurde, dass die beiden Besatzungsmitglieder offenbar Probleme bei der Handhabung des Bootes hatten. Auch weiß man nicht, ob sich die beiden Männer vor der Weiterfahrt in die Nordsee über das bevor stehende schlechte Wetter mit Starkwind informiert haben. Ungeklärt bleibt weiterhin, was sich dann auf der Nordsee abspielte und wie es zu diesem tragischen Unfall gekommen ist. Auch fehlt nach wie vor von dem Sportboot bis auf einige aufgefundene Teile jede Spur. In diesem Zusammenhang appelliert die Wasserschutzpolizei an alle Freizeitskipper, das Segelrevier Nordsee wirklich nur mit geeignetem Material, angemessener Ausrüstung und den entsprechenden Kenntnissen der Besatzung zu befahren.