WSP-SH: Containerfrachter rammt nach Maschinenausfall Schlepper am Anleger
Brunsbüttel (ots) – Zu einem folgenschweren Maschinenausfall war es am gestrigen Abend auf dem Containerfrachter „SIRRAH“, Flagge Niederlande, gekommen. Das 132 Meter lange Schiff war gegen 20.00 Uhr aus der Großen Nordschleuse Brunsbüttel in Richtung Kiel ausgelaufen, als im Binnenhafen in Höhe der Fährstrecke plötzlich die Hauptmaschine ausfiel. Das nun manövrierunfähige Schiff vertrieb in Richtung Südufer und lief schließlich mit einer Geschwindigkeit von ca. 1,5 Knoten in den am Anleger der Firma Schramm festgemachten Schlepper „VORWÄRTS“, Heimathafen Brunsbüttel. Nach Angaben der Schiffsführung war die Kollision trotz Notankerung nicht zu verhindern. Der Wulstbug des Frachters drückte den Rumpf des Schleppers ca. 50 Zentimeter tief ein, wodurch ein Hilfsdiesel aus seinem Fundament gerissen wurde und mehrere Rohrleitungen brachen. Zu einem Wassereinbruch war es aber auf dem Schlepper nicht gekommen. Der Containerfrachter wurde nicht nennenswert beschädigt. Personen waren bei der Kollision nicht verletzt worden, auch war kein Austritt von Betriebsstoffen festzustellen. Nach der Kollision war der Havarist von zufällig vor Ort auf eine Schleusung wartenden Schleppern auf „standby“ gehalten worden. Als Ursache für den Maschinenausfall wird ein Defekt im Schmierölsystem des Hauptmaschine angenommen. Nach Austausch des Schmieröldoppelfilters konnte die Maschine wieder gestartet werden und der Containerfrachter verlegte an die Bahnhofsdalben in Brunsbüttel, wo Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel an Bord die Unfallermittlungen aufnahmen. ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800
Quelle: presseportal.de