WSP-SH: Dramatische Rettungsaktion auf der Ostsee
Ostholstein (ots) – Ostholstein – Zu einer dramatischen Rettungsaktion kam es am gestrigen Nachmittag auf See vor der Küste von Sütel im Kreis Ostholstein. Ein mit drei Anglern besetztes Motorboot kenterte bei östlichen Winden der Stärke fünf. Den herbeigerufenen Rettungskräften gelang es unter spektakulären Umständen die Verunglückten zu bergen. Die genauen Umstände des Unfalls sollen durch Ermittlungen der Wasserschutzpolizei in den nächsten Tagen geklärt werden. Ein Ehepaar war gestern gegen 13:30 Uhr auf die Hilferufe der aus dem nordrhein-westfälischen Xanten stammenden Angler aufmerksam geworden und hatte die Rettungskräfte alarmiert. Am Strand von Sütel wurden die Kameraden der FFW Neukirchen, drei Rettungswagen, zwei Notärzte, zwei Hubschrauber der Bundespolizei und Polizeikräfte zusammengezogen. Von See aus liefen der Seenotrettungskreuzer „Hans-Hackmack“ der DGzRS und das Polizeiboot „Falshöft“ aus Kiel die anfangs etwa 800 Meter von Land entfernte Unglücksposition an. Der Hubschrauberbesatzung der Bundespolizei gelang es noch vor dem Eintreffen der Boote die völlig durchnässten Verunglückten von ihrem kieloben treibenden Boot, aus dem acht Grad kalten Wasser über eine Seilwinde abzubergen. Am Strand wurden diese dann sofort an die Rettungsdienste in die notärztliche Versorgung gegeben. Die Verunglückten, im Alter zwischen 54 und 59 Jahren wurden mit Unterkühlungen auf umliegende Kliniken verteilt. Der Zustand eines Verunglückten wurde am gestrigen Nachmittag so kritisch eingeschätzt, dass er mit dem Rettungshubschrauber auf die Intensivstation geflogen werden musst. Von der Klinik konnte heute Morgen in Erfahrung gebracht werden, dass der Mann außer Lebensgefahr ist. Die Wasserschutzpolizei in Heiligenhafen versucht nun die näheren Umstände des Unfalls zu klären. Die Ermittlungen werden dabei, wie in einem solchen Fall üblich, unter anderem auf die nautische Befähigung, die Ausrüstung und das Motorboot gerichtet. Alkohol kann an dieser Stelle bereits als mögliche Unfallursache ausgeschlossen werden. Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein Aufgrund der speziellen geographischen Lage des Landes Schleswig-Holstein zwischen Nord- und Ostsee ist das Aufgabengebiet der Wasserschutzpolizei besonders vielfältig. Neben den polizeitypischen Aufgaben, wie Verhütung und Verfolgung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten, ist die Wasserschutzpolizei für die Sicherstellung des schifffahrtspolizeilichen Vollzugs zuständig. Insbesondere der Umweltschutz, die Gefahrenabwehr für die Gewässer, die Überwachung der Einhaltung von nationalen, supranationalen und internationalen Vorschriften zum Schutz der Meere und die Überwachung der Sicherheit der Berufs- und Sportschifffahrt gehören zu den Aufgaben der Wasserschutzpolizei. Zentrale Aufgaben bestehen darüber hinaus in der Fischereiaufsicht im schleswig-holsteinischen Küstenmeer, Ermittlungseinsätzen bei Schiffsunfällen, der Gewährleistung der Hafensicherheit in Bezug auf den Umschlag gefährlicher Güter und in der polizeilichen Begleitung maritimer Sportveranstaltungen wie der Kieler- und der Travemünder Woche mit ihren zahlreichen Segelwettkämpfen. Aber auch die Terrorabwehr in den Häfen Schleswig-Holsteins stellt ein wesentliches wasserschutzpolizeiliches Aufgabenfeld dar – die WSP ist kompetenter Ansprechpartner auf den Wasserstraßen Schleswig-Holsteins. Weitere Informationen zur Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein finden Sie unter https://www.polizei.schleswig-holstein.de ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800 Rückfragen bitte bis 10:00 Uhr an: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein Abt. 4 Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein Thorsten Bahr Telefon: 04362 / 50 64 827 E-Mail: heiligenhafen.wsprv@polizei.landsh.de
Quelle: presseportal.de