WSP-SH: Frachter kollidiert mit Dückdalben in der Weiche Kudensee
Brunsbüttel (ots) – Einen Schaden von mindestens 50.000,- EUR hat eine Containerschiff am Montag in den frühen Morgenstunden auf dem Nord-Ostsee-Kanal verursacht. Der 152 Meter lange Frachter war bei dichtem Nebel gegen 06.20 Uhr ostwärts fahrend in der Weiche Kudensee mit zwei Dückdalben kollidiert. Eine Dalbengruppe wurde komplett abgerissen und trieb auf der Wasseroberfläche während die zweite Gruppe abgeknickt wurde und nur noch einen halben Meter aus dem Wasser ragte. Die Schiffsführung des Frachters setzte die Reise fort, ohne den Schaden zu melden. Aufgrund der am Unfallort vorgefundenen Farbspuren konnte die Wasserschutzpolizei ein Containerschiff als wahrscheinlichen Verursacher ermitteln. Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Kiel gingen daraufhin in der Schleuse Kiel-Holtenau an Bord. Der Kapitän des Frachters will von dem Unfall nichts bemerkt haben. Die Angaben klingen jedoch wenig glaubhaft, zumal die ermittelnden Beamten Farbschäden am Vorschiff festgestellt haben. Es wurden Vergleichsspuren gesichert. Gegen den ukrainischen Kapitän wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Er mußte eine Sicherheitsleistung hinterlegen. ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800
Quelle: presseportal.de