Das interaktive Online-Magazin seit 1999

Aktuelle Nachrichten, lokale Themen aus Kultur, Wissenschaft, Sport, Politik, Wirtschaft, Rezensionen und Veranstaltungen

Besondere Neuigkeiten

WSP-SH: Schiffskollision auf der Elbe vor Brunsbüttel

Brunsbüttel (ots) – Weil der Anker offensichtlich nicht gehalten hat, ist ein Containerschiff in den frühen Morgenstunden des heutigen Tages auf der Nordwest-Reede mit einem Öl- und Chemikalientanker kollidiert. Der unter der Flagge von Antigua & Barbuda fahrende Containerfrachter „WES JANINE“, Heimathafen St. John`s, Länge 151 Meter, befand sich auf der Reise von Bremerhaven nach St. Petersburg. Weil das Schiff verkehrsbedingt mehrere Stunden auf eine Schleusung in den Nord-Ostsee-Kanal warten musste, ging der Frachter gegen 02:00 Uhr vor Anker. Der Chemikalientanker „STENBERG“, Heimathafen Gibraltar, Länge 144 Meter war in Ballast und entgast auf der Reise von Amsterdam nach Danzig und hatte ebenfalls wegen der längeren Wartezeit auf der Nordwest-Reede westlich der „WES JANINE“ geankert. Kurz nach 05:00 Uhr löste sich offenbar der Anker des Containerfrachters vom Grund und das Schiff vertrieb mit dem Ebbstrom in Richtung „STENBERG“. Dabei verfing sich das Heck der „WES JANINE“ in der Ankerkette der „STENBERG“. In der Folge kollidierten die Schiffe. Auf der „WES JANINE“ wurden dabei drei Container beschädigt. Da die Schiffe anders nicht zu trennen waren, ließ der Kapitän des Tankers die Ankerkette komplett auslaufen. Dadurch kam die „STENBERG“ von der „WES JANINE“ frei. Der Containerfrachter hatte sich mit Propeller und Ruder in der Ankerkette des Tankers verfangen und musste von zwei Schleppern auf Position gehalten werden. Durch Taucher wurde festgestellt, dass die Ankerkette der „STENBERG“ mehrmals auf die Propellerwelle des Containerfrachters gewickelt war. Derzweit wird versucht, die Ankerkette mit Schweißgeräten von der Propellerwelle zu brennen. Das Schiff soll anschließend zur weiteren Untersuchung nach Cuxhaven geschleppt werden. Der Chemikalientanker konnte zwischenzeitlich die Reise nach Polen fortsetzen. Die Wasserschutzpolizei Brunsbüttel hat die Unfallermittlungen aufgenommen. Unter anderem wird zu klären sein, warum die Positionsveränderung auf dem Containerfrachter nicht rechtzeitig bemerkt worden ist. ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800 Rückfragen bitte an: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein Abt. 4 Wasserschutzpolizei Schleswig-Holstein Wasserschutzpolizeirevier Brunsbüttel Pressestelle Norbert Vallentin Telefon: 04852/900-0

Quelle: presseportal.de