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WSP-SH: Seenotretter nimmt Krabbenkutter auf den Haken

Büsum (ots) – Am Mittwoch, den 06.April 2011 kam es im Seegebiet vor St. Peter Ording zu einem Ausfall der Maschinenanlage an Bord des Heiligenhafener Hochseekutters: „Stella Polaris“. Am Vortag lief man zum Krabbenfang aus dem Büsumer Hafen aus. Das annähernd 190 Tonnen schwere Schiff war durch den Ausfall der Antriebsanlage manövrierunfähig geworden und musste die Hilfe der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in Anspruch nehmen. Zudem herrschte starker Wind mit 6 – 7 Windstärken aus westlicher Richtung, was zu einer relativ hoch gehenden See bis 2 Meter Wellenhöhe führte. Die Besatzung alarmierte nun den kürzlich im Büsumer Hafen stationierten, aber noch nicht getauften Rettungskreuzer „SK 33“. Nachdem der Havarist erreicht wurde, konnte die Schleppreise nach Büsum beginnen. Gegen 16.00 Uhr kam der Rettungskreuzer mit seinem „Fang“ vor Büsum an und stand vor der Herausforderung, den sehr schweren und nur schlecht zu manövrierenden Kutter unbeschadet in den sicheren Hafen zu bugsieren. Dies war aufgrund der geringen Größe des Rettungskreuzers gegenüber dem 4 m tief gehenden Fischereifahrzeug nicht von vornherein gewährleistet. Hier zeigten sich dann die tatsächlichen Qualitäten des neuen
Rettungskreuzers. Mit viel Fingerspitzengefühl gelang es den Havaristen an langer Schleppleine ohne Beschädigungen durch die Schleuse zu schleppen. Die Wasserschutzpolizei Büsum untersucht die genaue Ursache des Maschinenausfalles.