WSP-SH: Überladenes Frachtschiff in der Schleuse Brunsbüttel
Brunsbüttel (ots) – Am 14.02.2012, gegen 11.10 Uhr stellten Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel fest, dass der Bulkcarrier „BBS Langeland“, Flagge Antigua & Barbuda, Länge 105 Meter, BRZ 4559, zu tief im Wasser liegend in die Große Nordschleuse eingelaufen war. Das Schiff befand sich mit 5023 Tonnen Stahl beladen auf der Reise von St. Petersburg nach Newport in England. Die von den Beamten angestellte Freibordberechnung ergab eine Unterschreitung des zulässigen Mindestfreibords von 14 Zentimetern, was einer Überladung von 208 Tonnen entsprach. Nach Aussage des Kapitäns befanden sich über 200 Tonnen Ballastwasser an Bord, die im Ladehafen St. Petersburg nicht abgepumpt werden konnten, weil die Rohrleitungen vereist waren. Somit hätte in St. Petersburg entsprechend weniger Ladung an Bord genommen werden dürfen. Die Schiffssicherheitsabteilung der Berufsgenossenschaft Verkehr untersagte die Weiterfahrt des Schiffes, bis 208 Tonnen Ballastwasser gelenzt worden sind. Das Schiff verlegte daraufhin auf die Neufeld Reede vor Brunsbüttel. Gegen den russischen Kapitän wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Er mußte eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Das Schiff wird seine Reise vorraussichtlich am 15.02.2012 zur Mittagszeit in Richtung England fortsetzen. ots Originaltext: Landespolizeiamt Schleswig-Holstein – Abt. 4 – Wasserschutzpolizei Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=43800
Quelle: presseportal.de