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WSP-SH: Werftrohbau im Hafenbecken gesunken

Büsum (ots) – In der Nacht auf Mittwoch versank im Büsumer Hafenbecken II der Werftrohbau: „Libelle“. Am frühen Morgen gegen sechs Uhr wurde das komplett versunkene, ca. 16 m lange, Boot durch einen Passanten entdeckt, der daraufhin den Notruf wählte. Es handelt sich um einen im Umbau befindlichen, ehemaligen Fischkutter, der zu einem Sportboot ausgebaut wird. Durch die mit 13 Mann, drei Fahrzeugen, Ölwehrausrüstung und Boot angerückte freiwillige Feuerwehr Büsum konnte der Rumpf bei Niedrigwasser soweit leer gepumpt werden, dass er wieder schwimmfähig wurde. Da immerhin ungefähr acht bis zehn Tonnen Wasser ausgepumpt werden mussten, dauerte der Einsatz bis 09.00 Uhr. Glücklicherweise befanden sich keine Personen an Bord, bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Durch das Versinken der „Libelle“ traten geringe Mengen Betriebsstoffe aus und verteilten sich um die Untergangstelle im Hafenbecken. Es handelte sich um Dieselöl aus der Motorenanlage. Umfangreichere Bekämpfungsmaßnahmen waren hier aber nicht notwendig geworden. Um die Ursache des Untergangs schlüssig ermitteln zu können, muss das Fahrzeug aus dem Wasser genommen werden. Erst dann kann die den Einsatz absichernde und begleitende Wasserschutzpolizei Büsum ihre Ermittlungen zur Unglücksursache fortsetzen. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen lediglich ungefähr 10.000 Euro. Aufgrund des Zustandes im Rohbau waren an Bord noch keine teuren Navigationsanlagen und Einrichtungsgegenstände enthalten. Wäre das Boot voll ausgerüstet gewesen, wären die Schadenssumme und die Folgen für den Eigner ungleich höher, bzw. schlimmer ausgefallen.